Wenn feuchtes Gras noch “Regen!” spricht,
dann leuchtet hell, wer keinen blendet!
Uns bezeugend, dass das Wetter wendet,
wenn durch’s Grau hindurch erstes Licht

Momente in Vergangenem bricht.
Der nirgends beginnt, überall endet,
er spricht’s dann in bunt, folglich gesendet
auf’s Dunkel: “Sieh’ her! Doch folge nicht!”

Während Mensch sinkend am Wege steht -
weinend, lachend, gähnend und fluchend,
vom Anfang bis zum Ende sprechend.

Seht ein Regenbogen! Kommt und geht!
Nicht Anfang oder Ende suchend,
nur als Licht durch Enden brechend.


© Sebastian Deya


6 Lesern gefällt dieser Text.







Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "vomabschiedohneende"

Re: vomabschiedohneende

Autor: Mark Widmaier   Datum: 13.03.2014 16:59 Uhr

Kommentar: Schön beschrieben. Tolles Gedicht, Sebastian.

Re: vomabschiedohneende

Autor: Pacaveli   Datum: 13.03.2014 18:44 Uhr

Kommentar: Danke, eigentlich sieht das GEdicht inzwischen aber doch nochmal deutlich anders aus, noch wesentlich schöner, wie ich finde... Leider kann ich hier irgendwie nichts bearbeiten...

Kommentar schreiben zu "vomabschiedohneende"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.