Bunte Blätter auf den Straßen,
Regen plätschert auf Asphalt,
Herbstwind bläst sanft durch die Gassen,
dunkel ist’s und bitterkalt.

Dunkel ist’s und bitterkalt,
ich friere und kann wenig sehen.
Der Herbst macht auch vor mir nicht halt,
hab‘ keine Lust um aufzustehen.

Blick aus dem Fenster, grau in grau,
Farben gibt es heute keine.
Bemerk den Schatten einer Frau,
mit ihrem Hund an einer Leine.

Trotz des Wetters geht’s hinaus,
Brötchen holen und Baguette.
Sonst fällt noch das Frühstück aus.
Das wär dann auch nicht so ganz nett.

Ich laufe eilig durch den Park.
Der Regen macht, zum Glück, mal Pause.
Das Laub, glitschig, auf dem Boden lag.
Ich rutschte fast nach Hause.

Ich hab‘ den Herbst nach Haus gebracht.
Am Schuh klebte das Laub.
Den Klebstoff hat ein Hund gemacht.
Oh Herbst, wie es mir graut.


© Michael Jörchel


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Kommentare zu "Neulich im Herbst"

Re: Neulich im Herbst

Autor: hermann.scheffler   Datum: 25.09.2012 23:07 Uhr

Kommentar: Was du geschrieben hast den Herbst schön beschrieben. Bravo!

Re: Neulich im Herbst

Autor: Angélique Duvier   Datum: 26.09.2012 22:13 Uhr

Kommentar: Es ist wirklich ein fantastiches Herbstgedicht! "Text" Vielen Dank, dass Du uns daran teilhaben lässt,lieber Michael!

Re: Neulich im Herbst

Autor: micha221b   Datum: 26.09.2012 23:37 Uhr

Kommentar: Danke für die wohlwollenden Kommentare.
Danke Angelique für den "Text" Hinweis. Da bin ich wohl etwas "Huschiwuschi" gewesen. Das sollte ja irgendwie ein Gedicht sein. Dachte ich mir jedenfalls so. Ich habe es jetzt geändert und offiziell ein "Gedicht" daraus gemacht.
Liebe Grüsse, Michael

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