Schweigen, Stille, Siegel Deiner Lippen,
Wüsste ich nur Deinen Grund,
Stets verschlossen bleibt Dein Mund,
Doch ein stummer Schrei erbebt die Rippen.
Was nur sagt Dein lautloses Rufen?
Könnt ich nur Deine Sprache versteh´n!
Soll ich singen und lachen? Gehn,
hinab über eiserne Stufen?
Dumpfe Leerheit Deiner Augenblicke,
Gerichtet in ein Nirgendwo,
Doch bist Du traurig oder froh?
Oder siehst im Nichts Du Blumenstricke?
Wüsst ich nur den Klang Deines Windes,
Meiner Worte in Deinen Ohren,
Ist es wie das Schlagen von Toren,
Oder wie das Lachen eines Kindes?
Deine Welt wird nie die meine sein,
Und doch, ich will mit Deinen Augen seh´n,
Einmal in Dir sein und Dich so versteh´n,
Meine Welt bleibt so beschränkt und klein.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]