Aus der Puppe wird ein Schmetterling


Eng verwobne Fäden zieh`n sich um dein Denken hin,
ein Kokon umhüllt das Fühlen deines sein`s.
Du spürst ,du weißt du bist allein.
Die Peitsche deines Fühlen`s
sich in der Unendlichkeit verliert .
Dein Empfinden wird zur Qual.
Dein Sehnen nur noch eine Frage stellt
muss auf Ewig ich jetzt einsam sein?
Du Pupst dich ein
Zug um Zug immer tiefer in dich rein.
Das Denken nur noch Seufzen rülpst,
beherrscht von tiefster Seelenpein.
Das Leben nun als dunkle Wolke zieht
ein Sturm der Disharmonie,
und immer neue Fäden zieh`n,
immer dichter fest verwoben
bildet sich die Puppe aus.
Du bist ganz innen
warten auf die Zeit,
warten auf Unendlichkeit.
Metamorphose zum Sterben hin.
Doch plötzlich dann die Luft sie knistert
aus dem Schatten dringt ein Licht.
Aufs Neue fängst du an zu fragen.
Der Blitz schlägt ein ganz unvermutet,
die Gelenke sie weichen auf.
Du musst dich setzen, dein Kreislauf hält nicht durch.
Dein Herz wie eine Trommel schlägt .
Der Zweifel treibt den Schweiß auf deine Stirn .
Das Denken ist blockiert,
nur Fühlen macht noch Sinn.
Nichts anderes jetzt existiert .
Die Puppe explodiert
der Kokon in tausend Scherben sich verliert.
Wieder ist es jetzt passiert ,
aus der Schale ausgebrochen
Metamorphose ganz durchlaufen.
In deinem Bauch steigt eine Wolke hoch
geformt von schwingenden Flügeln
wurde aus der Puppe nun der Schmetterling.

Hegokorama


© Hegokorama /Hedda König


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