Ich steh am offnen Fenster,
der Schlaf hat keine Eile
und denk an Nachtgespenster
mich fröstelt's mittlerweile
Ob in den Geisterbetten,
das Klirren ihrer Ketten
sie auch nicht ruhen lässt?
Ich will noch 'mal hinaus
zieh meine Jacke an
Geh leise aus dem Haus
weil ich nicht rasten kann
Im Freien fällt der Schnee
geräuschlos auf die Straßen
Ich geh durch die Allee
und flüster gleichermaßen
ganz sachte ein Gedicht
im Rhytmus meiner Schritte
Das Mondlicht es erscheint
so schön, doch lilienbleich
Ein Säugling leise weint
und ich frag mich sogleich
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]