Um Dunklen ertrunken
finde ich nicht den Weg.
Mein Schiff und ich versunken,
losgerissen vom heimischen Steg.

Der Horizont verschlungen.
Vom tiefen Blau der See.
Heftige Bruchlandungen
folgen der Odyssee.

Am Grunde angekommen
und von der Dunkelheit
liebevoll aufgenommen,
erkenne ich die Vergänglichkeit.

Mit dem Schicksal gerungen
bar jeder Hoffnung,
wurde ich nun bezwungen,
seh' ich ein Licht, eine Öffnung.

Das Licht ist zu grell,
herab steigt eine Frau.
Durch sie gewöhne ich mich schnell.
Sie gleicht dem schönsten Pfau.

Gestoppt durch ihr Antlitz
wird die dunkle Macht.
Sie durchbricht, wie ein Blitz
die finstere Nacht.

Sie nimmt mich an der Hand
und führt mich zurück ins Licht.
Durch sie hab ich das Leben neu erkannt,
daher vermissen möcht ich sie nicht.

Doch tut dieser Gedanke so weh,
dass mich die Dunkelheit umgibt.
Ein Schleier um sie, dass ich sie nicht seh.
In dem bestärkt, dass ich sie lieb.


© BS


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