Vom Mienenfeld zum Zwischengeist.

Auf den Spuren eines modernen Lyrikers, 8 September 2012 in Nürnberg


Mit seinem aktuellen Werk „Zwischengeist“ meldet sich Oswald Henke, Musiker, Schriftsteller, Schauspieler und Philosoph mit einem mit seinem inzwischen vierten Buch zu Wort. Und präsentiert sich erwachsener als jemals vorher.

Zwischengeist erschien am 1. September 2012 im Culex-Verlag in Duisburg und ging sogleich auf eine Lesereise in mehreren Deutschen Städten. Unter anderem Magdeburg, München und Nürnberg.

Mit sieben Kapiteln und insgesamt 129 Seiten veröffentlicht Oswald Henke Die lyrischen Betrachtungen eines erklärten Teilzeitromantikers beleuchten die kleinen Alltäglichkeiten des Lebens. Wer bisher glaubte Sonntags einfach nur Kaffee zu trinken oder morgens einfach nur den Weg zum Zug hinter sich zu bringen wird verwundert sein wie viel Lyrik in den Beiläufigkeiten unseres Daseins steckt.
Neben klassischer Lyrik sind thematisch passende Songtexte abgedruckt die ihre musikalische Umsetzung im Musikprojekt „HENKE“ finde.

Wie bereits in vorherigen Büchern begeistert Oswald Henke seine Leser mit eigenen oft seltsam anmutenden Wortkreationen.
Hatte es doch bereits im vorherigen Buch „Ich habe mir die Liebe abgewöhnt- und bin doch weiter süchtig“ einen „Tulpenblüenblätterregenbogen“ gegeben treffen die Leser im neuen Buch auf „Asphaltjunkies“, „Adamskrüppel“ und nehmen an einem „Fastfoodabendmahl“ teil. Im Anhang findet sich hierzu noch ein augenzwinkernder kleiner linguistischer Anhang von Culex-Autor und Henke-Lektor Philipp Blömeke.

Oswald Henke begegnete mir als Autor das erste mal im Jahr 2004 bei einer „typisch deutschen Lesung“ in Ludwigsburg. Damals noch mit Handpuppen und Süßigkeiten setzt er auf seinem „Spaziergang durch ein Mienenfeld“ neue Maßstäbe und Akzente.
In interessanter weiße nutzt er nicht nur seine Stimme als vielfältiges Medium sondern verziert seine Texte mit Lichteffekten und eine gehörigen Portion Gefühl.
Seine Texte sind mal kritisch, mal humorvoll und wenn es zu traurig wird befreit, der vor jeder Lesung aus dem Publikum gewählte Assistent, die Zuhörer mit Seifenblasen aus der dunklen Stimmung. Tuscheln ist allerdings nicht erlaubt. Das wird vom Künstler selbst durch das Werfen von Kreide abgestraft.
Der Besuch einer Henke-Lesung ist also alles andere als langweilig. Hier trifft bodenständige und klassische Lyrik auf echtes Entertainment all das abgerundet mit kritischen und manchmal zynischen Texten. Der Besuch einer solchen Lesung sei jedem Kunstinteressierten ans Herz gelegt.

Auch wer keine Lesung besucht erhält mit Zwischengeist, zum lohnenden Preis von 18,90€ ein liebevoll und interessant gestaltetes modernes Lyrik-Werk, das einen in andere Welten entführen kann. Erhältlich ist das Buch im offiziellem Handel und das Internet. Wer sich jedoch den Weg zu einer Lese-Performance auf sich nimmt erhält zu seinem Buch noch die persönliche Signatur eines sehr sympathisch Autors.

Meiki, the cutel ittle dead



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