Wenn ich als Fremder um die Ecke biege,
dann ist es so, als ob ich lüge,
denn dann erkennst du mich ja nicht –
ich trag‘ ein anderes Gesicht!

Meines kann ich mir nicht leisten,
das stört mich am allermeisten.
Und du sollst es auch nicht sehen,
wohin die Gedanken gehen!

Denn sie sind mir selber fremd,
zumindest wenn ich nach mir suche.
Aber vor dem Letzten Hemd,
schlägt die Neugier halt zu Buche!

Ich brauch‘ eben „herzlich“ Lieben,
Frau „besitzen“, glücklich sein!
Denn davon bin ich angetrieben:
vom Glauben an den schönen Schein.

Diesem Schein der Sinnesplagen,
die das Dasein wertvoll machen –
und deshalb muss ich dir sagen:
lass uns scherzen, gold‘ner Drachen!


© Alf Glocker


4 Lesern gefällt dieser Text.





Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Der Fremde"

Re: Der Fremde

Autor: possum   Datum: 05.07.2014 11:43 Uhr

Kommentar: O dies ist lieb geschrieben ... goldig! LG!

Re: Der Fremde

Autor: Alf Glocker   Datum: 05.07.2014 18:58 Uhr

Kommentar: Danke :-)))

LG

Re: Der Fremde

Autor: noé   Datum: 05.07.2014 23:15 Uhr

Kommentar: Das ist das Schönste, wenn man miteinander lachen kann!
BiSi

Kommentar schreiben zu "Der Fremde"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.