Weiß, weiß, leuchtend bizarr,
stehen der Unschuld künstliche Nelken.
König ist nur der verwegene Narr,
der dem zuvorkommt: dem endlichen Welken.
Leis‘, leis‘, geht das Uhrwerk im Takt,
der uns begleitet, in Fühlen und Achten.
Er hat uns an dem Schlafittchen gepackt,
um alle Weisheit an sich zu entmachten.
Grau, grau, sind Theorien und Schein!
Sie gaukeln uns nur eine Ordnungswelt vor.
Wir sind mit unseren Wünschen allein,
jeder für sich ist ein ärmlicher Tor!
Laut, laut, sind die Stimmen der Zeit:
„Beachte die Seelen und fühle stets mit!“
Halte dich immer zum Wahnsinn bereit,
denn man ist niemals ganz mit dir quitt!
Kommentar:Ist das das Wissen um unsere Vergänglichkeit, die und wahssinnig und wütend macht, Alf, die uns an die Schönheit der Ordnung, sogar an seine Existenz zweifeln lässt..? Das lese ich in deinen Zeilen und deshalb berühren sie mich.
L.G. Ree
Kommentar:Der Gesang der Verlorenheit...in all' dem großen Geschehen ringsum...alles nur ein Geklapper von Mülltonnen aus Blech?
BiSi
P.S.: Deine Texte haben mich heute Morgen zu drei neuen Gedichten inspiriert - hab' Dank dafür, Craz Bro!
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Wäre mein Blick auf‘s Handy gerichtet,
wie bei so vielen Menschen unterwegs,
hätte ich die winzig kleine Maus
nicht über den Weg flitzen sehen,
hätte ich die große, schöne Schnecke
nicht [ ... ]