Macht alle Schleusen in euch dicht,
der Tag vergeht auf leisen Sohlen!
In seiner hellen Oberschicht
verbarg er uns, ganz unverhohlen,
um uns ein Stückchen Zeit zu zeigen.
Der Abend spielt auf seinen Geigen.

Ein bisschen Wehmut klingt mit ein –
das Bild das wir für heute sahen,
stand ganz im Abenteuer-Schein,
wir konnten uns ihm schadlos nahen,
wir waren sicher aufgehoben,
im Stollen, tief im Berg, ganz oben.

Die Reise ging nicht durch die Hölle,
sie war nur heiß und kalt zugleich!
Der Dampf, dazu noch Wasserfälle,
der Augenblick in dem Bereich
extrem durchlebter „Musestunden“
hat für uns Lebensstoff erfunden.

Denn im Gedächtnis lässt sich lesen:
dies war ein Abschnitt, der mit Wucht,
ja, fast wie mit dem Hexenbesen
euch trug – ihr wart nicht auf der Flucht –
ihr wart betrachtend eingetreten…
nun könnt ihr über etwas reden!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Über etwas reden (in Heilstollen und Hochgebirg‘)"

Re: Über etwas reden (in Heilstollen und Hochgebirg‘)

Autor: noé   Datum: 08.06.2014 11:32 Uhr

Kommentar: Dann tu das mal, lieber Bruder. Ich bin auf die literarischen Auswertungen gespannt.
BiSi

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