Menschen können schlecht verstehen,
was die Menschen von sich meinen,
wenn sie sich um ihre Achsen verdrehen,
sich im Großen wie auch im Kleinen,
als der zentrale Verstandesmittelpunkt,
als das Empfinden im Allgemeinen,
begreifen – weniger wäre schlicht geunkt.
So trägt sich der Seligen aufrechter Schein!

Wir sind für uns meistens ganz komplett,
nicht verrückt, nicht fest, nicht stehend,
finden uns prächtig, vor allem auch nett,
im Wesentlichen aber sehr gut verstehend.
Doch wir haben dabei stets unsere Grenzen
und wir geben uns großzügig und jovial!
Und wir sind, mit noch so vielen Lenzen,
uns unsrer Sache so sicher – voll – total!

Unser Kommen und Gehen ist in sich
verworren, kann man da wohl sagen!
Sag „Ich denke in mir vor allem an mich“ –
dabei lässt sich’s nicht besser klagen,
weil doch keiner, ja keiner mehr weiß,
was hier stimmig ist, wer ist denn wer?
Es lockt uns der Existenz- Beweis!
Und die Wahrheit kommt nirgendwo her!

Dahergelaufen, auf Suppen geschwommen,
sind wir froh befangen im ewigen Blau –
elend und kleinlich auf Hunde gekommen,
denn eines wissen wir ganz und genau:
wir sind in unserem heiligen Sehnen
nicht mehr ganz schappi, zumindest die andern,
perfekt konstruiert in Psychen und Genen –
kein Grund also weiter im Denken zu wandern!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Kein Grund zum Denken"

Re: Kein Grund zum Denken

Autor: noé   Datum: 17.05.2014 23:13 Uhr

Kommentar: Jetzt hätte ich Grund zum Denken, aber mit fällt heute nichts dazu ein...
BiSi

Re: Kein Grund zum Denken

Autor: Alf Glocker   Datum: 18.05.2014 13:29 Uhr

Kommentar: harharr...

CraBro

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