Still der Wind
am Ort der Trauer
der letzte Kampf verloren
Tief in dunkler Erde schwarz
das Leben dort verloren
Fuhren ein im tiefen Schacht
um Kohle ab zu bauen
Das letzte mal das Tageslicht
ein letzter Kuss der Frauen
Vor dem Schacht ein kurz Gebet
hinab im tiefen Stollen
Dort wo die Kohle lagert schwarz
dort wo tausende Gefahren
für immer sie dort unten sind
dreihundert tote Seelen
Ein kleiner Funke hat genügt
so starben viele Menschen
Waren Kumpels so wie du
Der Habgier Leben lassen
Was gezählt doch nur Profit
Mehr als Menschen Leben
Lassen zurück sie Frau und Kind
in Trauer sie verloren
Was ihnen auch die Zukunft bringt
ein Tal von vielen Tränen
Still der Wind an diesem Ort
Glückauf ihr toten Seelen
Fahrt hinauf zur letzten Fahrt
hinauf zu euren Ahnen
Seit Mahnen mahl und Stolz zu gleich
Habt abgebaut das schwarze Gold
für immer nie vergessen seit
Die Welt in Trauer liegend
Ganz egal wo her ihr seit
aus welchen Land der Erde
Wer einmal mit euch unten war
ist Stolz auf euch in Ehre
Den Kumpels unser Mitgefühl
ein letzter Gruß der Ehre
Kommentar:Ein sehr schönes Gedicht. Wie viele Bergleute mussten schon ihr Leben lassen. Wenn solche Schreckensmeldungen komhen, sollte sich jeder Mensch einmal richtig vorstellen, was da passiert. Ist das nicht grausam? Kaum zu fassen, dass es Menschen gibt, die so ein Grubenunglück heil überstehen. Toll gemacht! GlG
Kommentar:Danke dir liebe Verena .Da ich selber mal dort unten war auf Zeche Zollverein weis ich von was ich schreibe ist ein verdammt harter Job und viele lassen dort ihr Leben
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