Philosophie

© Animus arm [...Liebe zur Lüge...]

Man nehme das nicht übel.
Eben dasjenige,
was niemand zugibt,
niemand hören will,
muß desto öfter wiederholt werden.

J.W. v. Goethe


Wissen IST Lichtjahre
von jeder Weisheit entfernt.

YEAH-sah-JA


Laut Lexikon meint ES:

Liebe zur Weisheit


Mir scheint –
„Die Alten“...?

Griechen haben ES (noch)
“verstanden“...


„Die N€U€N“...?

Machen [AU.CH] daraus
“EIN PR:-o-:BLAME“


©

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Beschreibung des Autors zu "Philosophie"

Philosophenproblem,
klassisches Problem zur Erläuterung nebenläufiger Prozesse und damit zusammenhängender Begriffe wie Verklemmung, Semaphor usw. (Nebenläufigkeit). Zugleich verdeutlicht das Problem die Unüberschaubarkeit bereits sehr einfacher nebenläufiger Strukturen.

Fünf Philosophen sitzen rund um einen Tisch. Vor jedem Philosophen steht ein Teller mit einer Portion Spaghetti und zwischen jedem Teller liegt eine Gabel. Jeder Philosoph beschäftigt sich nun eine Weile mit Nachdenken, bis er hungrig wird und zum Essen schreiten will. Man geht davon aus, dass ein Philosoph zum Essen zwei Gabeln benötigt, nämlich die links und rechts neben seinem Teller liegenden. Offenbar können also höchstens zwei Philosophen gleichzeitig essen, da nicht mehr als fünf Gabeln zur Verfügung stehen.

Möchte man die vorhandene Situation und das Verhalten der Philosophen in ein Programm umsetzen, muss man berücksichtigen, dass der von zwei benachbarten Philosophen unternommene gleichzeitige Zugriff auf eine Gabel einen Konflikt auslösen würde. Dieser Konflikt muss durch Kontrollvariablen vermieden werden (programmtechnisch durch Semaphore). Sie kennzeichnen, ob eine Gabel bereits belegt ist oder nicht; das Programm gibt nur eine gemäß der Kontrollvariablen freie Gabel an einen Philosophen heraus, bei absolut gleichzeitigem Zugriff auf eine freie Gabel wird eine Reihenfolge vereinbart.

Wenn das Programm die Lösung von Konflikten beherrscht, kann es dennoch zu Verklemmungen kommen. Werden z. B. alle Philosophen gleichzeitig hungrig und ergreifen zunächst jeweils ihre linke Gabel, kann kein Philosoph mit dem Essen beginnen oder sonst noch irgendeine Tätigkeit ausführen. Um diese Situation zu verhindern, müssen weitere Kontrollvariablen eingeführt werden. Diese kennzeichnen, ob ein Philosoph denkt, isst oder hungrig zu den Gabeln greifen möchte. Durch einige Abfragen kann nun gesichert werden, dass zwei benachbarte Philosophen sich nicht gleichzeitig auf das Essen vorbereiten.

Auch eine Lösung, die alle Verklemmungen beseitigt, muss nicht unbedingt befriedigend sein. So kann das Fairnessproblem auftauchen, dass nämlich ein Philosoph durch das Verhalten seiner beiden Nachbarn vom Essen abgehalten wird und verhungert. Dieser Fall tritt z. B. ein, wenn beide Nachbarn niemals gleichzeitig nachdenken, sondern immer abwechselnd denken und essen. Die Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist nicht unkompliziert und erfordert erhebliche Verbesserungen des Algorithmus.
(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2007


Philosophie
[griechisch philosophía »Liebe zur Weisheit«]
nach der Auffassung von Sokrates und Platon das liebende Streben nach Weisheit, deren voller Besitz aber nur den Göttern zukommt; nach der des Aristoteles und der Stoiker die Weisheit selbst. Bei Hegel besteht die Forderung, die Philosophie müsse dahin gelangen, »ihren Namen der Liebe zum Wissen ablegen zu können und wirkliches Wissen zu sein«. - Bei dem Versuch, Philosophie abschließend zu definieren, stößt man auf charakteristische Schwierigkeiten. Im Gegensatz zu den Wissenschaften lässt sie sich nicht ohne weiteres durch Angabe eines spezifischen Gegenstandsbereichs oder bestimmter Methoden kennzeichnen. Womit es die Philosophie zu tun hat und wie man sie betreibt, ist vielmehr selbst eine philosophische Frage, deren Beantwortung vom jeweils vertretenen philosophischen Standpunkt abhängt. Deshalb verfügt die Philosophie auch nicht wie die Wissenschaften über einen gesicherten Bestand an allgemein anerkanntem Wissen, das sich in verbindlicher Form in Lehrbüchern darstellen ließe. Stattdessen hat sie im Laufe ihrer Geschichte eine fast unüberschaubare Zahl philosophischer Teildisziplinen, Schulen und Strömungen ausgebildet, in denen sich stets auch ein je unterschiedliches Verständnis von Wesen, Aufgabe und Gegenstand der Philosophie niedergeschlagen hat.

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