Wird man geboren,
kann Frau MANN:-...



Na?
WAS.?.




Ach.!.
NICHTS:-...

Erleben

© ö-:KO-:Mann Konzil


©

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Beschreibung des Autors zu "Erleben"

Erleben
Gesamtheit aller inneren, im Bewusstsein repräsentierten Vorgänge in der Person. Alle psychischen Phänomene sind eingeschlossen: Empfinden, Wahrnehmen, Denken, Vorstellen, Gedächtnis, Gefühle, Motive. Auch psychische Vorgänge mit organischer Basis (z.B. Schmerz, Schwindel) gehören dazu. Das Erleben ist in seiner persönlichen Besonderheit nur dem Betroffenen unmittelbar zugänglich. Immer wieder versuchte die Psychologie als objektive Wissenschaft das innere Erleben aus ihrem Forschungsfeld auszugrenzen, besonders radikal der Behaviorismus. Heute definiert sich die Psychologie als Wissenschaft vom inneren Erleben und äußerlich sichtbaren Verhalten. Inneres Erleben lässt sich am besten mit geisteswissenschaftlichen Methoden (Verstehen, Gespräch, Introspektion) untersuchen.
(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2007

Verstehen,
im weiteren Sinn etwas begreifen, seinem Sinn gemäß erfassen; im engeren Sinn Schlüsselbegriff verschiedener philosophischer und außerphilosophischer Disziplinen (Hermeneutik, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Sozialspsychologie); verstehen (beziehungsweise nicht verstehen) kann man insbesondere:

1) Personen,
2) ihre Einstellungen,
3) ihre Entscheidungen und Handlungen,
4) Situationen, in denen Personen entscheiden und handeln müssen,
5) Produkte von Handlungen (Artefakte, Bilder, Zeichen, Beweise etc.) sowie
6) Regeln und regelkonstituierte Gebilde (Spiele, Institutionen und Ähnliches).

Wird etwas nicht unmittelbar verstanden und ist eine bewusste zielgerichtete Tätigkeit erforderlich, um Verstehensschwierigkeiten zu überwinden, spricht man von Interpretation. Eine allgemeine Theorie des Verstehens (Hermeneutik) entwarf W. Dilthey.

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2007


Hermeneutik
[zu griechisch hermeneúein »erklären«, »kundgeben«, »auslegen«] die, im engeren Sinn die Kunstlehre der Interpretation von schriftlich fixierten Texten und gesprochener Rede, im weiteren Sinn die Theorie des Verstehens und Methodologie der Interpretation von Sinngebilden aller Art (Artefakten, Bildern, Texten, musikalischen Werken etc.). Unter »Interpretieren« versteht man eine Tätigkeit, die erforderlich wird, wenn etwas nicht unmittelbar verstanden werden kann, und die dem Ziel dient, zu einem adäquaten Verstehen zu gelangen. Die Hermeneutik versucht, diese Tätigkeit methodisch anzuleiten. In kritischer Reflexion auf vorhandene Interpretationspraktiken formuliert sie Regeln, welche die Willkür von Interpretationen einschränken und ein adäquates Verstehen ermöglichen sollen. Bis zum 18. Jahrhundert war die hermeneutica sacra als Deutung heiliger Texte unterschieden von der hermeneutica profana, die sich mit der klassischen Literatur der Antike beschäftigte. F. D. E. Schleiermacher bestimmte die Hermeneutik als »Kunstlehre des Verstehens«, die von W. Dilthey als methodologische Grundlegung der Geisteswissenschaften verstanden und ausgebaut wurde. - Die hermeneutische (»verstehende«) Methode, die in Gegensatz zur erklärenden der Naturwissenschaften gesetzt wird, will Bedeutung und Sinn von Äußerungen und Werken des menschlichen Geistes aus sich und in ihrem Zusammenhang verstehen. - Dass »Verstehen« nicht allein Methode einer Wissenschaft, sondern der Geisteswissenschaft vorgeordnet ist, entwickeln M. Heidegger (»Hermeneutik der Faktizität«) und H.-G. Gadamer (philosophische Hermeneutik): »Verstehen« wird als Weise des menschlichen Existierens selbst begriffen. Der Verstehende muss immer schon ein Vorverständnis von dem haben, was Gegenstand des Verstehens ist (hermeneutischer Zirkel). In der gegenwärtigen Diskussion wird zum einen das Projekt einer allgemeinen Hermeneutik als Interpretationsmethodologie mit den Mitteln neuer Bedeutungstheorien und Methodologien weiterverfolgt; im Anschluss an Gadamer behauptet sich zum anderen eine hermeneutische Philosophie, die sich in der Absetzung von jeglicher Erkenntnistheorie definiert (R. Rorty, G. Vattimo u. a.). Drittens wird das Ziel verfolgt, an einer Verbesserung von Bereichshermeneutiken zu arbeiten.

Zentrum der theologischen Hermeneutik und Ziel ihrer (exegetischen) Bemühungen ist die immer neue Übersetzung der biblischen (Sprach-)Wirklichkeit in die jeweilige (Sprach-)Wirklichkeit der Gegenwart unter Wahrung des unverkürzten Kerygmas, vollzogen in der christlichen Predigt. Traditions-, Schrift- und Vernunftprinzip bilden die grundlegenden hermeneutischen Denkansätze, unterschieden nach den die Bibelauslegung normierenden »Instanzen« Lehramt, (göttlich inspirierte) Heilige Schrift und (historisch-kritische) Vernunft. Wesentliche hermeneutische Ansätze des 20. Jahrhunderts begreifen die biblische Botschaft als Ausdruck von Existenzerfahrungen (R. Bultmann, Heideggers »Hermeneutik des Daseins« aufgreifend), Sprachereignis, in dem sich Heil ereignet (G. Ebeling), archetypisch zur Sprache gebrachte, den Menschen in seiner Zerrissenheit heilende Urwünsche, -erfahrungen und -zusagen (E. Drewermann).

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2007


ökumenisches Konzil,
ein Konzil,
DESSEN BESCHLÜSSE ALS GESAMTKIRCHLICH BINDEND ANGESEHEN WERDEN.
In der katholischen Kirche gelten 21 Konzile als ökumenisch, in der ORTHODOXEN Kirche die ersten sieben Konzile der byzantinischen Reichskirche. Die REFORMATORISCHEN KIRCHEN erkennen die DOGMATISCHEN ENTSCHEIDUNGEN der vier ersten ökumenischen Konzile an, deren NIEDERSCHLAG besonders DIE ÖKUMENISCHEN SYMBOLE sind.

(c) Bibliographisches Institut: F & A

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