Die sozialpolitischen Maßnahmen der ehemaligen DDR ermöglichten auch den Frauen eine Vollbeschäftigung. Krippen- und Kindergärtenplätze waren kostenlos, und jedes Kind bekam diesen.
Den jungen Müttern wurde ermöglicht bis zum Ende des ersten Lebensjahres, ein bezahltes Mütterjahr zu nehmen.
Mein erster Sohn wurde im Juli 1980 geboren. Da aber meine Frau in ihrem Betrieb dringend gebraucht wurde, ging sie im Januar wieder arbeiten.
Der Betrieb hatte uns einen Krippenplatz besorgt, was trotz der staatlichen Maßnahmen nicht immer leicht war. In der Regel gingen die Kleinen mit einem Jahr in die Krippe. Unser Sohn, gerade sechs Monaten, war somit in der Krippe der jüngste. Er wurde von den Erzieherinnen auch etwas verwöhnt. Auch die anderen Kinder wollten immer das Baby sehen und mit ihm spielen. Das ging natürlich noch nicht.
Wie bemerkt, er ging zum Jahresanfang in die Krippe. Es wurde Februar, und die Faschingstage rückten näher, der natürlich auch in den Kindereinrichtungen tüchtig gefeiert wurde. Nun stellte sich für uns die Frage nach einem Kostüm für unseren Sprössling. Das war bei ihm nicht so einfach. Er mochte zum Beispiel keine Mützen oder ähnliches.
Meine Frau und meine Schwiegermutter kamen auf eine geniale Idee.
Sie schneiderten eine Schärpe und bestickten diese.
Am Faschingsdienstag wurde dem Kleinen die Schärpe umgelegt. Nun lag er in der Krippe in seinem Bettchen. Unser Sohn war der „King des Tages“, und alle lachten, wenn sie ihn ansahen. Auch einen Preis für das beste Kostüm hat er bekommen, und Dorfgespräch war er auch.
Der Kleine bekam das alles gar nicht mit. Er freute sich nur mit den freundlichen Leuten.
Ach so? Natürlich wollen Sie noch wissen, was die Frauen auf die Schärpe gestickt hatten. Hier die Antwort: „Sieben auf einen Streich“.
Kommentar:Ich bin jetzt dabei Anekdoten zu sammeln, um für meine beiden Söhne etwas zu zurück zulassen.
Werde ein kleineres Büchen im Eigenverlag machen.
LG Dieter
Kommentar:Gute Idee !
Ich schreibe ein Buch über meine Enkeltochter und mich.
Als Hinterlassenschaft!
Ich glaube, so etwas ist sehr wertvoll!
Schönen Abend und liebe Grüße
Sylke
Kommentar schreiben zu "Das tapfere Schneiderlein"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]
Wenn ich wär 'ne Alpenkuh,
und solch Läuten nervte mich, immer und immerzu,
aus der Haut würd ich auf der Stelle fahren!
Ich würd das scheiß Ding nimmer tragen!