Beschreibung des Autors zu "Funktionale Ambivalenz oder was Leben trägt"
Ein offener Geist nähert sich all dem vielen und auch fremden in der Welt ohne den Gebrauch einer Sprache der Entwertung und Pauschalisierung.
Wir haben alle unsere Erfahrungen, welche unser Sehen einfärben.
Ein jeder von uns.
Wichtig ist, sich dessen bewusst zu sein und über das Stilmittel der Differenzierung
eine Benennung zu gestalten.
Schlimmes geschieht immer und überall, leider.
Und manch schlimmes ist fehlgeleiteten Strukturen geschuldet, worin Menschen
fast gar nicht mehr richtig handeln können, da ohne Entscheidungsspielraum.
Aber dies ist keine Frage von Herkunft oder Kultur, sondern schlicht die Herausforderung
an ein Leben im Zusammenklang mit Anderen.
Eine Kollektivzuschreibung von angeblichen "Eigenschaften" folgt leider der Lesart eines
mitunter unbewussten Rassismus.
Wenn zartbunte Wiesen sich wandeln ins Grün,
Schneeglöckchen und Narzissen erblühn,
kühle Luft Freude birgt und fernes Lachen.
Bienen die in ihrem Stock erwachen,
schwirren umher, der Nektar [ ... ]
Ihre Striche an Armen bemerke ich nicht
Ihren verwelkenden Blick noch weniger
Ihre Worte hinter dem Lachen „Papa hilf“ höre ich nicht
Ihre Tränen im Regen zerfließend
Ihr flüstern [ ... ]