Ich vermisse meine Freiheit. Alles, was mir irgendwie am Herzen liegt, wird zerstört. Angst und Schrecken bahnen sich ihren Weg. Hat überhaupt jemand eine Ahnung, wie sich das anfühlt?! Ich hoffe so oft, dass es nur eine einmalige Auseinandersetzung war, doch irgendwann wird mir immer bewusst, dass es nie nur einmalig ist. Mein Tag wird nur von diesen Sachen verfolgt. Tränen, Hass, Eifersucht... Bald kann ich mich nicht mehr kontrollieren. Sie sollen aufhören. Aufhören, mich verbessern zu wollen. Aufhören, mich verändern zu wollen. Aufhören, mich an zu schreien oder so zu tun, als ob sie mich lieben. Denn ich weiß, dass sie das nicht tun. Ich weiß, dass wir nur die Arbeit sind. Sie vergessen uns, sobald sie dem Heim am Abend oder Morgen Lebewohl sagen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]