Letzte Zeit vor’m Schlafengehen!
Mein Seelenbild, das jetzt votiert
mit dem Tag ganz zu vergehen,
wenn der Himmel explodiert,
ist nicht eben leicht gesponnen!
Kein Gewissen – keine Weile!
Kein Verstand und keine Sonne!
Ein Gespenst hängt sich in Seile –
Quintessenz kommt in die Tonne.
Weiteres Nichts ist schon zerronnen!
Blasen bläh’n sich drohend auf,
vor dem Fenster steht der Mond!
Ich begleite seinen Lauf,
doch, er ist mich nicht gewohnt –
er hat sich als Licht begonnen!
Hinter allem schrägen Werden,
das jetzt noch die Hufe schwingt,
regt sich meine Sucht auf Erden,
die mir in die Knochen dringt –
und ich habe viel gewonnen?
Kommentar:Nachschlag beim nochmaligen Lesen dieses Textes:
"...er hat sich als Licht begonnen...". Da wär' er aber froh gewesen, der Mond! Wenn die Sonne nicht wär' (s. anderes heutiges Gedicht), hätte er nicht viel zu leuchten... (grins)
(Böse) große Schwester, harharr!!!
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Mein Garten wird von mir geliebt –
er ist der Zufluchtsort der Blicke!
Und bin ich einmal ganz betrübt,
dann bin ich wunderbar geübt,
ich heg' und pflege Pflanz und Tier,
bis ich im [ ... ]
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]