wir sind nicht mehr dieselben.
ich trage nicht mehr dasselbe kleid - das graue. du trägst nicht mehr dasselbe schwarze hemd - das, welches dir so gut gefiel. dasselbe parfum, denselben gedanken in dir...

wir steigen nie gleich in denselben fluss.
wir atmen nicht die gleiche luft wie sekunden zuvor.

alles in bewegung...

es ist nicht derselbe sommer.
nicht derselbe hauch, noch die selbe zeit.

und doch ist es dasselbe.
wie beim ersten mal.

wir stehen uns gegenüber.
ich sehe dich.
plötzlich ist alles still... alles verändert - und doch alles gleich.
die gleichen leute, der gleiche brunnen, die gleiche stadt.

alle aus den augen.
aus dem sinn.

es scheint, als stünden wir uns nicht zum ersten mal gegenüber. nicht zum ersten mal.
wir sehen uns.
deine augen, meine augen.
meine augen.

obwohl alles gleich, alles anders ist. und alles gleich...

behalte dich im blick! - dein werden. dein kommen und gehen.
bleib so wie du bist - jedes mal, wenn wir uns sehen werden
behalte dich im blick.
..für mich

nun ist es herbst... der nahende winter.
doch ich weiß - meine gefühle werden mich immer, immer wieder - in die irre führen.
zu dir, dem fremden... dem gleichen.

auch wenn sich die umstände ändern. die jahreszeit.
wir altern -
..doch du wirst nie, nie weise werden.
immer wieder fallen.

in einen menschen - hoffend, er fange dich auf


© Da-Hi T. Koch


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