„...aber Mami, was ist denn Glück?“, fragte das kleine Mädchen,
„kann ich das sehen?“
„Nein, Kind“, sagte die Mutter lächelnd, „Glück kann man nicht sehen, aber vielleicht kann man es spüren.“
„Spüren?“
„Ja, Schatz, manchmal spürt man das Glück.“
„Und wann spür ich das Glück?“ Dabei schob sie schnell ihre kleine
Hand in die der Mutter, denn ein Spaziergänger mit einem großen
Hund kam des Weges.
Da blickte die Mama zärtlich auf ihr Töchterchen, umschloß die
zarte Hand und antwortete:
„Jetzt vielleicht...“
Das kleine Mädchen ging geradewegs an dem großen Hund vorüber.
Seine Frage hatte es schon vergessen.
Kommentar:Begriffe der Erwachsenenwelt kindgerecht und spontan übersetzen zu können, ist eine besonderes Begabung. Die Mutter hier hat das perfekt gemeistert.
Gruß
Wolfgang
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.