Keine Zeit um wichtige Gedanken zu kanalisieren
Muss und darf nur funktionieren,
schwimme im Strom des Alltags mit,
Kämpfe weiter sonst hältst du nicht Schritt.
Hungergefühl bei Seite geschoben, Nahrungsaufnahme wird überschätzt,
Nur die entbehrten und nichts hatten, ist noch Seele und Körper verwoben.
Essentielle Fragen belagern dein Enzephalon
Sinnlose Antworten hattest du schon
Du winziges Sandkorn im umfassenden All
Vor Millionen entstanden durch den grossen Knall
Deinen Körper deine Kraft für andere plagen
Und du hörst die innere Stimme fragen
Ist das wirklich jetzt dein Leben gewesen
Und dann kommt die Frage aller Fragen
Sag ehrlich, wie lang kannst du‘s noch ertragen.
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]