Geschichten aus der Zechensiedlung Die kalte Jahreszeit

Die kalte Jahreszeit

Langsam kam die Winterzeit und herrlich dufteten die Bratäpfel im Kohleofen .Ja die alten Kohleöfen hatten schon einen Backofen . Zu Allerheiligen war es bei uns Tradition Miesmuschel essen mit der Familie und anschließend Karten spielen . Mollig warm war es den Kohle hat eine schöne angenehme Wärme und wir Kinder saßen immer vor dem Ofen und schauten der Glut und den Flammen zu . Draußen der Herbststurm die Fensterläden klapperten und innen eine schöne wollige Wärme .
Es dauerte nicht lange der erste Schneefall und wir Kinder waren nicht zu halten und mussten raus Schneeballschlacht und Schneemänner bauen .Aus Mutters Küche eine Mohrrübe ein paar stück Kohle als Augen und Mund und nen alten Hut von Vattern .Den Besen natürlich nicht vergessen .
Wenn der Park Teich zugefroren war hielt uns nichts und ab aufs Eis Schlittschuhlaufen oder wir bauten uns eine Rutschbahn je glatter um so besser und rutschten mit Gleitschuhen die es heute leider nicht mehr gibt bis uns der Hintern weh tat .

Bis es dunkel wurde Schlitten fahren kleine Berge gab es genug durch Halden .Nass und frierend aber Glücklich schliefen wir dann in unser kuschelig warmen Bettchen ein .

Es kam die Weihnachtszeit
Mutter backte Plätzchen und wir Kinder stöberten in den Kleiderschränken man war ja neugierig was uns das Christkind bringt .Leider oft ohne Erfolg den die Geschenke waren immer gut versteckt . Am Weihnachtstag dann Morgens wurde angeheizt und Nachmittags der Weihnachtsbaum geschmückt .Es gab noch echte Kerzen am Baum den elektrische gab es noch nicht zu kaufen . und es roch überall nach Tanne den die Nadeln verteilten wir auf der heißen Ofenplatte es roch herrlich . Wir Kinder konnten es kaum aushalten und vertrieben uns die Zeit mit Fernsehen . Wie gerne erinnere ich mich an die Zeit zurück den es kam immer Wir warten aufs Christkind mit Geschichten rund um
Weihnachten . Bevor es die Geschenke gab ging es vorher zur Kirche was wir Kinder hassten aber um so mehr war die Freude als die Kirche aus war . Nach Kaffee und Kuchen es war bei uns so Tradition mussten alle den Raum verlassen und warten bis es das Glöckchen klingelte .Als wir den Raum betraten die Kerzen am Baum leuchtende Kinderaugen ein prall gefüllter Weihnachtsteller und die Geschenke die sofort ausprobiert werden musten .Märklin Eisenbahn oder ein Baukasten ein schönes Karl May Buch .Das schönste Geschenk was ich je erhielt war ein Teleskop .In kalten Nächten klarer Nacht wurden Sterne geschaut .Die Mondkrater riesig durchs Teleskop .Ja so war das damals Kinderzeit in der Zechensiedlung

(C) Friedel Bolus

© Friedel Bolus

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Angélique Duvier

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