Beim heutigen 100Meter-Lauf materialisierte sich der Sieger Flash Morden, eine halbe Sekunde nach dem Startschuss im Ziel. Der Gewichtheber Bollo Bollwerk errang mit dem 300fachen seines Körpergewichts im Bantam den Sieg! Obwohl beide Athleten ihr ganzes Leben für diesen einen Augenblick schwer trainiert hatten, verstarben sie sie kurz nach dem Wettkampf, am, man möchte sagen, „Unfallort“. Die Medaillen wurden den Vertretern der Verbände ihres Landes übergeben, da in beiden Fällen kein Doping nachgewiesen werden konnte.

Im selben Jahr bekamen allerdings 3 Forscher aus den Bereichen Psychologie, Biologie und Chemie den Nobelpreis für Sportmedizin. Ihre Namen müssen sicherheitshalber geheim bleiben, denn der streng behütete Schwarzmarkt erlebt gerade ganz besonders, was Doping-Drogen angeht, eine unglaubliche Hochphase…viele Hersteller können über Nacht reich werden, wenn sich ihre Mittel als momentan noch unüberprüfbar erweisen. Vor allem hier läuft der Wettkampf auf Hochtouren! Und er treibt die schrecklichsten Blüten! Aber was davon kann man noch als „Fortschritt“ bezeichnen?

Was wohl die alten Griechen dazu gesagt hätte? Mit dem heutigen „Sport“ hatten die jedenfalls nicht viel zu tun. Am deutlichsten wird das vielleicht beim Fußball, wo Finanz AG gegen Finanz AG antritt. Das Ganze läuft unter der Oberzeichnung „Städtevergleich“, der jedoch leider überhaupt nicht zu erkennen ist, denn alle Mannschaften sehen praktisch gleich aus, nur die Spieler werden unterschiedlich bezahlt. Woher sie kommen ist dabei mehr als egal! Ob von United Shesterfield, Benfica Pasadena, oder VFC Büllerstadt, die Angestellten tragen hier, wie dort Namen wie Owambo Limumbi, oder Ngoro Quacksuba. Wären die Athleten also nicht kostümiert (Trikot), man würde sie nicht auseinanderhalten können. Das ist die Globalisierung des Sports!

Dabei gehen manchmal Ablösesummen von bis zu 25 Milliarden Lumesindanische Pfund (das sind umgerechnet etwa 1 Billion Entenhausener Taler) über den Ladentisch. Kontrolliert wird das alles von der Weltsportmafia, die Titel vergibt und selbstverständlich auch bestimmt wer dazu verdonnert wird, Doping genommen zu haben. Das kommt vor allem bei Olympischen Spielen zu Tragen! Wer dabei als Nation leer ausgeht, der ist einfach nicht perfekt genug im Tarnen und Täuschen gewesen: er hat sich erwischen lassen! Hier kommt dann selbstverständlich auch die Weltpolitik ins falsche Spiel…

Denn neben finanziellen Interessen spielen leider auch staatliche eine große Rolle, da Staaten – egal wie groß sie auch sind – von geldgeilen Hyperverblendern geleitet werden. Keiner kann es sich mehr leisten „unangenehm“ aufzufallen! Deshalb kann es heutzutage auch sein, daß Winterspiele in Sommerländern und Sommerspiele in Winterländern stattfinden. Das ist ungefähr das Gleiche, wie wenn Ngoro Quacksuba für die Nordische Allianz spielt und Kevin Lastermeier einen Verein in Krangola trainiert. Alles und jeder ist austauschbar geworden, nur der Sport bleibt demonstrativ sportlich, auch wenn er gar nichts mehr ist.

Was erblicken wir also im Medaillenspiegel? Vampire? Funktionäre? Wirtschaftsbosse? Sportler können es ja nicht sein – sie leben in einer Zwischenwelt von Leben und Tod, vollgepumpt mit Riesengehältern, Steroiden und Orientierungslosigkeit, denn für sie ist Olympia überall! Sie laufen, heben und springen nicht zur Ehre der Götter, sie singen des‘ Lied, dessen Brot sie essen und sie blähen sich immer rechtzeitig auf, wenn es nötig ist um abzusahnen. Danach sterben sie entweder gleich, oder sie trainieren in seltenen Fällen, gierige, identitätslose Selbstmörder, denen es ganz egal ist für wen sie in der Arena stehen.

Das Kolosseum lässt grüßen! „Ave Caesar, Morituri te salutant“, rufen sowohl die Verrückten auf den Zuschauerrängen, als auch die Athleten, die in vorderster Front alles aufs böse Spiel setzen, um einmal im Leben irgendwo der Erste zu sein – egal mit welchen Mitteln und egal für wen. Die Kängurus bejubeln ihren Heimatverein, der, geschmückt mit fremden Straußenfedern antritt, damit nichts als der Beweis erbracht werde, daß Hinterlist und käufliche „Liebe“ die wahren Antriebsmotoren eines Sports sind, der, ehrlich betrachtet, nichts weiter als ein Mafiakrieg zwischen konkurrierenden „Familien“ ist. Völker hört die Signale…??? Und dann?


© Alf Glocker


3 Lesern gefällt dieser Text.



Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "In Betrachtung des Sports (neue Rekorde)"

Re: In Betrachtung des Sports (neue Rekorde)

Autor: possum   Datum: 26.02.2018 0:50 Uhr

Kommentar: Und wie es so ist jedes Fest trägt Milliarden Scheinchen die ins Nichts flattern ...glG!

Re: In Betrachtung des Sports (neue Rekorde)

Autor: Alf Glocker   Datum: 26.02.2018 15:45 Uhr

Kommentar: so ist es...schade!

gLG Alf

Kommentar schreiben zu "In Betrachtung des Sports (neue Rekorde)"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.