Die Erde ist 4,6 Milliarden Jahre alt. Skalieren wir dies auf 46 Jahre, so befindet sich die Menschheit seit vier Stunden auf der Erde. Die industrielle Revolution begann vor 60 Sekunden. In dieser Zeit zerstörten wir bereits mehr als 50 Prozent der Regenwälder auf unserem Planeten. […]
Alles befindet sich in einem laufenden Prozess. Die Zeiträume der Entstehung unseres Planeten, bis hin zur Entstehung der Menschheit sind unermesslich groß. Beleuchtet man nur die Entwicklung der menschlichen Art, so befasst man sich mit einem Zeitraum der mindestens acht Millionen Jahre andauert. Lässt man die Völkerwanderungen unserer Vorfahren außen vor und sämtliche Entwicklungen die unser heutiges Dasein möglich machen, so sind zwei Revolutionen erwähnenswert, die uns heute zu dem machen was wir sind. Die „neolithische Revolution“ beschreibt eine grundlegende Veränderung der damaligen Jäger und Sammlerinnen zu Ackerbauern und Viehzüchtern. Menschen wurden sesshaft und lebten von Ernteerträgen und ihrem Vieh. Diese Umstellung erfolgte im Laufe tausender von Jahren, sodass die Menschen Zeit hatten sich anzupassen und diese Lebensweise trotz Rückschlägen wie neu aufkommender Krankheiten und Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu übernehmen und idealisieren. Die darauffolgende Revolution, die „industrielle Revolution“, prägte die Menschheit, ebenso wie den Planeten innerhalb von acht Generationen. Der Wandel von Ackerbauern und Viehzüchtern zu Bedienern von Maschinen veränderte die Strukturen der menschlichen Gesellschaft vollkommen. Die Auswirkungen dieses Wandels sind nicht immer greifbar oder erfassbar. Die für uns heute so fortgeschrittene Wissenschaft und Technik befindet sich im Vergleich zu den zeitlichen Perioden der Evolution des Menschen und der Erde insgesamt wohl noch ganz am Anfang. Dennoch sind die enormen Ausmaße dieser „dramatischen Revolution“ deutlich sichtbar. Allein die Forschung im Bereich der Weltraumfahrt-Technik ist unvorstellbar. Doch auch die Fortschritte im Lebensalltag der Menschen sind enorm. So ist Wissen jederzeit abrufbar und die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen und Orten nahezu überall möglich. Für einen normalen Durchschnittsmenschen ist ein Leben ohne Technik nicht mehr möglich, in so vielen Bereichen ist sie integriert und nicht mehr verzichtbar. In den simpelsten Bereichen des Lebens, wie der Nahrungszubereitung und Hygiene sind technische Erfindungen ein Muss. Doch ist die Menschheit wirklich bereit für eine Veränderung dieser Größe und dieser Endgültigkeit? Sollen wir uns wirklich von unserem biologischen Menschsein entfernen und uns einer unvorstellbaren Größe hingeben und uns abhängig machen von etwas was wir niemals ganz begreifen können?
Ein Gespräch mit meiner Großmutter lässt mich in die Zeit vor über 70 Jahren zurückblicken. Bilder von meinen Großeltern neben einem Ochsen mit Heuwagen entstehen. Das Gras wird von Hand mit Sensen gemäht, mit Heugabeln in der Sonne gewendet und später auf den Heuwagen geladen, der von einem Ochsen gezogen das Heu in die Scheune fährt wo es eingelagert wird und später der Fütterung des Viehs dient. Im Haus gibt es keine Zentralheizung und keinen Fernseher, der Unterhaltung nach einem langen Arbeitstag bietet. Gekocht wird auf einem Küchenherd, indem man ein kleines Feuer unter der Platte anfacht, das gleichzeitig als Heizung dient. Hygiene erfolgt nach aufwärmen von Wasser auf dem Herd, das als Badewasser im Waschzuber verwendet wird. Hände schwielig und aufgerieben vom Waschen der Wäsche von Hand mit kerniger Seife. Was früher selbstverständlich war klingt in den Ohren eines Jugendlichen unserer Generation umständlich und aufwändig. Informationen gewann man aus Büchern und durch mündliche Überlieferung, Nachrichten aus Zeitungen und Versammlungen. Fuhren die Menschen damals noch mit ihrem Pferde oder Ochsengespann in die nächstgelegenen Dörfer, so legen wir heute hunderte Kilometer in wenigen Stunden zurück. Das Leben war zentriert auf eine bestimmte Ortschaft in der man Zugang zu den essentiellsten Dingen des Lebens hatte, heute fahren wir Kilometer nur um an einen Arbeitsplatz oder zu einem Bekanntenkreis zu gelangen. Vieles steht im Kontrast zu den vorherigen Generationen. So lag der Schwerpunkt damals auf körperlicher bzw. physischer Arbeit auf dem Feld, heutzutage überwiegt der Bereich der psychischen Anstrengung wie zum Beispiel in der Schule oder bei der Arbeit in Büros. Sollten wir die vielen technischen Hilfsmittel in unserem Alltag angesichts dieser Umständlichkeit der früheren Zeit nicht viel mehr wertschätzen? Warum halten wir uns nicht ständig aufs Neue den Gebrauch der Technik vor Augen, wenn der erste Blick den man morgens wirft, auf das hell erleuchtete Display seines Handys fällt? Fragen sich manche dann doch an einem kalten Wintermorgen aus dem Fenster linsend, wie es wäre ohne Kaffeemaschine den Morgen zu überstehen und ohne Tablet die Nachrichten überprüfen zu können, während sie sich wie selbstverständlich an die Heizung lehnen und sie schläfrig der melodischen Musik des Radios lauschen, kommen sie darauf dass sie eventuell doch auf so manche Dinge verzichten könnten. Viele nehmen jedoch überhaupt nicht mehr wahr in wie vielen Hinsichten sie ihr Leben von der Technik abhängig machen.
Was wäre der Mensch ohne seine kleinen fleißigen Heinzelmännchen, die einem die Wünsche von den Augen ablesen. Ohne den geliebten Kühlschrank, dem wir jeden Tag vielzählige sehnsüchtige Blicke zuwerfen und der uns Essen für jede Gelegenheit bereithält. Ohne unsere tüchtige Waschmaschine die unsere muffelnde Wäsche in sich aufnimmt und frisch duftend wieder ausspuckt. Ohne unseren Wasserkocher, der jeden Morgen für genug Koffein zum Durchstarten sorgt oder für etwas Wärme bei kalten Temperaturen. Gehen all diese Wunderwerke an uns vorbei während wir unseren Blick auf das flimmernde Display eines Tablets, Handys oder E-Books richten? All diese Helfer erleichtern uns den Alltag um ein Vielfaches. Während wir an unserem Smartphone die neueste App herunterladen mit der wir festlegen können, wann die Heizung beginnt das Haus zu wärmen und die Kaffee-Maschine ihren duftend dampfenden Cappuccino serviert, planen wir mit unseren Freunden schon das nächste Event. Wir empfangen all diese Vorteile mit offenen Armen und begrüßen jede Lebenserleichterung, ohne sie wirklich zu hinterfragen. Wären wir heute noch dazu in der Lage all die damals noch üblichen Aufgaben ohne Hilfe zu bewältigen? Leicht unterschätzt man die Erleichterung, die die Technik mit sich bringt. Sie nimmt uns nicht nur den Stapel mit dreckigem Geschirr und die Berge an unreiner Wäsche, sie verlängert uns den nutzbaren Tag um etliche Stunden und erledigt Dinge in Sekundenschnelle wofür man von Hand Stunden bräuchte. Stellt man sich das „simple“ Leben romantisch und schön vor, ohne Technik in den Bergen, ohne Strom, abgegrenzt von der Außenwelt, übersieht man doch einfach zu gerne die Eingeschränktheit eines solchen Einsiedlerlebens. Haben wir es da nicht viel schöner, mit all den scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten, all der eingesparten Zeit? In diesem Moment müsste jemand aufspringen und laut anfangen zu schreien. Wo bleibt diese Zeit denn? Habt ihr denn wirklich mehr Zeit als die Menschen die auf Technik verzichten? Haben wir überhaupt noch die Zeit uns Gedanken über unsere Zeit zu machen? All diese Möglichkeiten, all diese Zeitersparnis und doch befinden wir uns ständig auf dem Sprung. Nur weil manche Vorgänge abgekürzt werden können, bedeutet es nicht dass wir die Ersparnis bekommen. Momo ist doch ein schönes Beispiele in diesem Fall. Die Menschen arbeiten mehr, schneller und effektiver und doch fehlen die Stunden die man bekommen müsste. Füllen wir diese Zeit doch einfach mit weiteren Aufgaben die der Fortschritt mit sich bringt. Mails abrufen, PowerPoint Präsentationen erstellen, mit dem Tablet die neuesten Smartphone- Computer und –Haushaltsmodelle vergleichen um immer auf dem neuesten Stand zu sein und um sich die idealsten Verhältnisse zu sichern. Weshalb vergeht die Zeit so schnell wenn man sich in YouTube und anderen Internetforen oder Apps, Videos über das Programmieren seines neuen Radioweckers ansieht und dabei noch anderen Unterhaltungsmöglichkeiten über den Weg läuft. Dann doch eher über den Weg sitzt, denn was tun wir denn im Eigentlichen, während wir uns im digitalen Bereich bewegen anderes als stundenlang in der gleichen Position auf der gleichen Stelle zu sitzen? Natürlich sparen wir Zeit, wenn wir mit unseren Bekannten für ein halbes Stündchen über Skype kommunizieren können und dabei noch online unseren Steuerausgleich ergänzen. Doch sparen können wir in Wahrheit kaum etwas, die Anlegemöglichkeiten haben sich vervielfacht, neue Arbeiten entstehen und müssen bewältigt werden. Wir befinden uns in einem Wandel. Alles kostet seine Zeit. Wir lernen Technik anzuwenden, sie teilweise zu kontrollieren, doch was wir nicht lernen ist ihr vernünftiger Gebrauch. Wir dürfen nicht zulassen, dass Schnelligkeit und Bequemlichkeit unseren Lebensstil beherrschen, doch genau das liefert uns die technische Hilfe. Lernen wir sie in bestimmten Bereichen und begrenzten Mengen anzuwenden und doch das eigentliche Handeln, selbst ausgeführt, zu schätzen und nicht durch den Ruf veralteter Methoden abzuwerten, so ist die Technik durchaus sinnbringend.
Stellen wir uns doch nun einmal das Bild eines typischen Zockers vor, oder das eines Programmierers. Erfüllen sich die klischeehaften Bilder? Blasse Menschen die in abgedunkelten Zimmern vor sich hinvegetieren, die Augen starr auf das Flimmern des PCs gerichtet. Menschliche Bedürfnisse werden in den Hintergrund gestellt, der Tunnelblick nicht abwendbar. Einsam. Kalt. Das Leben rauscht vorbei in all seinen Facetten und prallt ab an den Rändern des Bildschirmes, der Blicke anzieht wie ein Magnet. Die absurde Frage die ich nun stelle: Erkennen wir da nicht eine Parallele zu uns selbst, zu jedem von uns? Aber nie im Leben! Wie sind doch voll dabei, immer in Kontakt, immer aktuell. Nichts mit introvertiert, wir stehen gerne mitten im Leben. Gehen auch mal Spazieren. Nur streicheln wir dabei keinen Hund, sondern unser Smartphone, unser stetiger Begleiter, unser strahlend hell erleuchtetes Fenster zur Außenwelt. Aber süchtig oder abhängig? Wer kommt denn auf sowas. Zum Beweis legen wir es auch einmal weg für 15 Minuten, davor aber noch kurz abchecken ob wir eine Nachricht auf WhatsApp haben und das Essen auf Insta oder Snapchat posten. So jetzt kannst du es haben. Moment, ein Gruppen Selfie noch, dann leg ich es aber wirklich weg. Ist man selbst relativ vernünftig im Umgang mit digitalen Speichermedien und versucht man die Verpöhntheit der Älteren von seiner Generation zu nehmen, so erstaunen einen doch die um Jahre Jüngeren. Damals bekamen sie früher einen Gameboy oder IPod, heute ihr Smartphone oder Tablet. Man wird das klamme Gefühl nicht los, dass die jüngeren Generationen einen immer schneller einholen. Heißt es nicht die Kinder eines Volkes sind dessen Zukunft? Was geschieht, wenn diese sich mehr im virtuellen Raum befinden als im realen? Können wir es gutheißen, dass sich die Generation Handy deutlich besser mit aktueller Technik zurechtfindet als der Rest, oder wird es zu einem Kommunikationsproblem führen? Ist es im Grunde genommen ein Generationskonflikt der sich seit etlichen Jahrhunderten immer wieder aufs Neue entlädt oder kann es zur Rückentwicklung zum „Homo Digitalis“ führen, wenn bereits einjährige Kinder mit einem Tablet als Hauptbeschäftigung aufwachsen? Wie auch immer man es nennen mag, die Gesellschaftsstrukturen und Lebensstandards sind abhängig von Wissenschaft und Technik. Lassen wir uns ohne Rückfragen auf sie ein, sind weitere Folgen nicht absehbar.
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Don’t make excuses. Make results. Erreiche die beste Form deines Lebens. Dein individueller Trainingsplan. Auf dich und deine Ziele abgestimmt. Kostenlose Registrierung. Name. Adresse. E-Mail. Mit Facebook registrieren. Optional: Individualisierte Trainings- und Ernährungspläne für noch bessere Ergebnisse. Versetzen wir uns in die Lage eines jungen Mannes. Motiviert. Setzt sich das Ziel durchtrainierter zu werden. Mehr Sport zu treiben. Sich gesünder ernähren. Kurz, ein gesünderen Lebensstil zu verfolgen. Für diesen Zweck lädt er sich eine Sport- Applikation auf sein Smartphone und gibt seine Daten an. Beschreibt seine Statur, seine Ziele und Lebensgewohnheiten um sich einen Sportplan ganz individuell für ihn zusammen zu schneidern der am besten zu ihm passt und optimal wirkt. Tägliches Training ist Voraussetzung; für einen Vertragsabschluss und die Angabe weiterer Daten steht ein Coach zur Verfügung der den gewünschten Trainingseffekt noch verstärkt. Zusätzlich zu seiner sportlichen Leistung möchte er ein Ernährungstagebuch führen. Eine weitere App ermöglicht die Zusammenfassung aller konsumierten Lebensmittel und berechnet zusätzlich die Anzahl der bereits zu sich genommenen Kalorien und der noch offenen, sowie die Anzahl der durch das Training verarbeiteten Kalorien. Kompakt wertet die App alle Daten aus und erstellt einen Ernährungsplan, der wiederum an den Nutzer angepasst und idealisiert wird. Um den Effekt zu unterstützen legt sich der junge Mann ein Fitnessarmband zu, dass die tägliche Anzahl der Schritte misst, die Herzfrequenz, Puls und weitere Werte, die automatisch auf den Computer geladen werden um sie auszuwerten. 10 000 Schritte am Tag Minimum. Auf den ersten Blick, die perfekte Methode um gesund zu leben, fit zu werden und über sich selbst hinauszuwachsen. Wer wünscht es sich nicht? Mit motivierenden Tipps und exakten Anweisungen Erfolge zu erleben und ein völlig neuer Mensch werden. Der zweite Blick beäugt kritisch die Angabe persönlicher Daten über Ess- und Sportgewohnheiten. Diese werden jedoch für den gewünschten Effekt in Kauf genommen. Viel billiger als ein echter Fitnesstrainer und jeden Tag versprochene Resultate, zudem immer und überall trainierbar und Motivationen wohin das Auge reicht. Sind wir doch ehrlich, wer da nein sagt, mit dem stimmt etwas nicht. In einer Zeit des sich verändernden Lebensstils, wer möchte da auf der Strecke bleiben? Immer mehr Leute beschäftigen sich mit Gesundheit, werden vegetarisch oder vegan, melden sich in einem Fitnessstudio an oder in diversen Sport-Apps. Wer da widerspricht ist ein gesundheitsverachtender Emporkömmling, ein Faulpelz, ein Ignorant. Und weshalb sollte man sich auch widersetzen? Fassen wir noch einmal kurz zusammen: Sport und Ernährungsunterstützung die angepasst werden durch persönliche Daten des Nutzers und … Moment. Daten, da klingelt doch was. Daten sind die neue Währung des 21 Jahrhunderts. Von Individualisierungen und Empfehlungen bis hin zum Datenklau und Missbrauch. Wir leben in einer Zeit in der unser Leben immer transparenter wird. Teils freiwillig durch soziale Netzwerke, teils gezwungen um bestimmte Vorteile nutzen zu können oder durch unvorsichtiges Verhalten im Internet. Was wir so gerne vergessen ist, dass das Internet nie etwas vergisst. Wir sind kleine Tropfen von Informationen in einem riesigen Meer aus Datenmegabytes. Transparent wie nie und völlig durchschaubar. Big Brother is watching you. Wir können uns nicht durch das großartige weltweite Netz bewegen ohne Spuren zu hinterlassen. Daten werden gesammelt und ausgewertet. Begründungen: Terrorismus-Bekämpfung oder bessere Nutzbarkeit des Internets für den einzelnen Nutzer. Weshalb begeben wir uns also mutwillig in den Sog eines riesigen schwarzen Datenlochs und geben so viele private Dinge preis? Werden unterschwellig manipuliert und gesteuert durch angepasste Werbungen im Internet, legen uns gewissenmaßen eine Fessel in Form eines Fitnessarmbands um das Handgelenk? Können wir uns vorstellen was passiert wenn der Datenschutz nicht mehr garantiert wird, falls er denn jemals in einer Form garantiert wurde ohne bereits missbraucht zu werden? Nein? Szenario zwei. Unser junger Mann, anfangs sehr motiviert stellt fest, dass er seinem Trainingsplan nicht mehr gerecht werden kann und nimmt sich eine Auszeit. Er ernährt sich wieder mit fetthaltigen Gerichten und verbringt die Tage mit Computerspielen und Schlafen. Das Schrittzählerarmband misst nur noch wenige Schritte am Tag, das Ernährungstagebuch, leer. Sein Übergewicht führt zu einer Krankheit die eine chronische Behandlung benötigt. Seine Daten, nun öffentlich und frei zugänglich liegen seiner Krankenversicherung vor. Die verwehrt ihm nun eine Zahlung, da sein Gesundheitszustand durch eigene Verantwortung gestört und verursacht wurde. Begründung: Hätte er sich an seinen Sportplan gehalten, wäre er noch gesund und die Versicherung müsste nicht zahlen. Hätten wir letzten Freitag keine Schneewanderung gemacht, wären wir am Arbeitsplatz erschienen und lägen nicht mit einer Grippe im Bett. Sie erkundigen sich also über Ferien im Westen? Hier sehen sie weitere Angebote die sie mit ihren bisherigen Ergebnissen vergleichen können. Chronische Krankheit? Könnten sie uns den Grund nennen, der ihrer Einstellung an unserer Firma entgegenwirken könnte? Wintermäntel auf 10 Prozent reduziert. Merken wir denn überhaupt nicht in welcher Weise wir manipuliert werden und noch manipuliert werden könnten? Werden wir in Situationen kommen, in denen die Privatisierung von Daten als ungewöhnlich und verdächtig gelten könnte? Wird es in einigen Jahren noch die Möglichkeit geben sich zurückziehen zu können, ohne immer online zu sein, immer erreichbar, transparent? Werden die berüchtigten Televisoren aus 1984 eines Tages Realität? Der Mensch kann und sollte Worst-Case Fälle nicht für unmöglich erklären, sondern sich mit ihnen auseinandersetzen und versuchen ihnen entgegenzuwirken. Murphy’s Law besagt, dass alles was eintreten kann, eines Tages auch eintreten wird. Der Mensch sieht in vielen Dingen einfach weg und übersieht Tatsachen mutwillig. Alles ist endlich, sollen sich doch die Urenkel um das Problem kümmern. Dies ist jedoch ein Thema das man nicht einfach übergehen kann und darf. Akzeptieren wir alle Geschehnisse ohne sie zu hinterfragen und lassen die Dinge einfach ins Rollen kommen, so haben wir später keine Kontrolle mehr darüber, was verheerende Folgen zur Ursache haben kann. Bereits jetzt entgleitet uns die Möglichkeiten in Dinge einzugreifen. Die Entwicklung insgesamt scheint endgültig und nicht mehr veränderbar. In vielen Hinsichten ist Technik eine große Hilfe, eine unglaubliche Veränderung im sozialen Wesen als auch im wissenschaftlichen, eine Revolution und Bereicherung des menschlichen Lebens. Viele Menschen in damaligen Zeiten hätten unsere Möglichkeiten, die wir als Selbstverständlich empfinden, als Magie und Zauberei erachtet. Träume hatte die Menschheit schon immer, die Möglichkeiten viele dieser zu verwirklichen haben wir in unserer heutigen Zeit, und bei der rasanten Weiterentwicklung scheinen die Umsetzungen bald nicht mehr endlich. Ohne diesem Fortschritt jedoch eine Gegenkraft entgegenzusetzen, birgt der Zug Gefahr zu entgleisen. Die Grundgesetze des Menschen, die Sicherung unseres Planeten und all ihrer Bewohner müssen gesichert sein, ehe die Entwicklung weiter schreitet. Gesetze müssen aktualisiert werden und technische Neuerungen in die Bildung miteinbezogen werden um den richtigen Gebrauch zu gewährleisten. Schon in der Urzeit, als der Mensch noch am Anfang seiner Entwicklung stand, nutze er bestimmte Techniken um in der Natur zu überleben. Damals diente sie ihm als Werkzeug und er steuerte die Vorgänge selbst. Es liegt an uns, Verantwortung zu übernehmen für das was wir tun, können wir dies nicht, so haben wir kein Recht Weiterentwicklungen in dieser Richtung zuzulassen. Wir müssen unsere Grenzen kennen und Maße finden, die optimal für unsere Gesellschaft und alle Lebewesen dieses Planeten sind. Damals half uns die Technik uns weiterzubilden und zu dem zu werden was wir sind. Heute müssen wir darauf achten dass sie uns nicht zerstört.

Verantwortung

© Sebastian P.


© Angela L.


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Beschreibung des Autors zu "Verantwortung"

Die Gesellschaft wandelt sich im Angesicht der heutigen Technologie und ihres überschwänglichen Gebrauchs. Doch was ist Technik überhaupt? Ein paar Gedanken und Zukunftszenarien zu diesem aktuellen Thema.

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