(Nützliche Überlegungen)


Wie lautet die Frage aller Fragen? Ist es die: „Was ist eigentlich Intelligenz?“ Ist das Bildung? Ist es Wissen? Oder, ist es die Fähigkeit Befehle ausführen zu wollen? Könnte es nicht vielmehr die Fähigkeit sein, eine Situation richtig beurteilen zu können? Und wenn ja, wie macht man das?

Sollte man vielleicht erst einmal alles vergessen was man weiß, um sich nur auf die Klarheit des Geistes verlassen zu können? Das ist sicher sehr schwierig! Manche Leute haben doch nichts anderes im Kopf, als dieses „Handwerk“, das man erlernen kann – das ihnen überhaupt zum Überleben verhilft. Dabei handelt es sich um eine Art „Motorik des Denkens“, die ihnen, aus dem puren Einstudieren heraus, hilfreich zur Seite steht, wenn sie etwas beurteilen müssen. Das kann ja nur schiefgehen!

Da treten dann Zahlen, dort, wo sie nicht hingehören, an die Stelle der tieferen Einsicht und die Erinnerung an Einsichten anderer, an Stellen, wo einem eigentlich Zahlen etwas vor Augen führen müssten.

Eines von vielen Ergebnissen daraus ist dann, daß auch ein ganz primitiver Urmensch, einem hochentwickelten Zivilisationsbürger überlegen sein kann, wenn es um zutreffende Ergebnisse aus persönlichen Beurteilungen geht.

Wer zutreffend logisch denken will, der muss sich auf das Wesentliche reduzieren! Und das Wesentliche ist nicht etwa das Geld, oder sonst ein abstrakter Begriff. Das Wesentliche ist das Leben – nichts Anderes!

Das Leben regiert die Welt, nicht die Konzerne, nicht Religionen, nicht die Wissenschaften – obwohl all diese Dinge als Vorwand benützt werden können… Und somit ist eines klar: wenn hochzivilisierte Stadtmenschen die Erde beherrschen wollen, dann müssen sie darauf achten, was ihnen das Leben vorschreibt und nicht irgendwer, nein, nur was das Leben verlangt ist entscheidend! Wenn primitive Urmenschen die Erde beherrschen wollen, dann dürfen sie sich aller Mittel bedienen, derer sie habhaft werden können, denn sie verfolgen ganz automatisch Prinzipien, die ihnen das Leben vorschreibt.

Sie lauten „Dominanzbestreben durch zügellose Reproduktion des Fleisches“ und „Bewahrung der eigenen Identität“. Welche menschenunwürdigen Tricks sie dabei verwenden, werden ihre Widersacher dann schon zu spüren bekommen.

Während sich die Intellektuellen kompliziert strukturierter Nationen, noch in ihren wiederholbaren Lehrmeinungen verklausulieren, entscheiden sie ganz einfach: „Was geht uns das an?!“ Weiter kümmert sie nichts! Aber allein dadurch haben sie, hat das Leben, weit mehr Intelligenz gezeigt, als ein aufgeblasener Lernwust je aufbringen kann.

Ein Mensch (oder Ähnliches) in einer Führungsposition, der das kapiert, wird womöglich kein großer Wirtschaftsboss werden können, aber ein großer Feldherr allemal – und das ohne jedes strategisches Vermögen. Er schickt einfach nur seine Massen aus, die überall, wohin sie auch kommen, rigoros das Gesetz des Lebens installieren…


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Die Seele des Staates 130"

Re: Die Seele des Staates 130

Autor: possum   Datum: 16.02.2016 3:09 Uhr

Kommentar: Also in der Tat lieber Alf,
es ist fast als könntest du auch in meinen Gedanken
hier umblättern ... großartig wie du Alles erkennst! LG!

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