Die Laubenpieper

In meiner Stoppenberger Zeit
ich wohnte in der nähe des Vincenz Krankenhauses
hatte ich meinen garten gegenüber des Krankenhauses
Ich übernahm dort ein Stück Wildnis von 600 qm und schaffte es innerhalb eines Monats daraus einen ansehnlichen garten zu schaffen .
Erstaunt schauten die Nachbarn was ich draus machte und es entstand eine einmalige Gemeinschaft die ich bis heute nicht mehr sah .

Wenn jemand im Urlaub war pflegte man gegenseitig den Garten den was macht es schon mal eben mit dem Mäher drüber zu gehen .
Sonntags morgens traf man sich zum Frühschoppen die Stille der Gärten was über Nacht gewachsen war oder man saß einfach nur zusammen .
Niemand wurde ausgeschlossen und jeder half jeden .
Eines tages kam ein Anruf ich solte dringend in meinen garten kommen es wäre was passiert .
Völlig aufgelöst schnell ins Auto fuhr ich zum Garten doch was ich sah trieb mir die Tränen in den Augen .
Meine Gartennachbarn hatten mir einen Fahnenmast mit Flagge in meinen Garten gesetzt weil ich immer neidisch auf deren Masten schielte und ich auch mal so ein Fahnenmast haben wollte .
Dies ist ein Erlebnis von Zusammenhalt was ich niemals vergessen werde. Jahre später wurde uns die Gärten enteignet da Wohnraum für Besserverdienende gebaut wurde was mir das Herz gebrochen hat und ich Essen niemals verzeihen werde da weder ein Ausgleich erfolgte sondern das ich regelrecht aus Essen getrieben wurde da man mir kein Wohnraum für meine Familie mit sechs Kindern geben wollte


© Friedel Bolus


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Geschichte die das Leben schreibt Die Laubenpieper"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Geschichte die das Leben schreibt Die Laubenpieper"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.