Metamorphose Meiner selbst

Metamorphose Meiner selbst im Andersartigen, als du gewohnt bist zu erfahren: Macht in der Ohnmacht, Musse im Getriebe und Gelassenheit im Umsturz, den die Welt erfährt in ungezählten Revolutionen.
Ich Bin der Diener aller Herren und zugleich der Herr der Dienenden im universenweiten Umkreis, den Ich leichterdings um Mich beschreibe. Meine Siegestaten sehʼ Ich an und muss gestehn, dass sie den allergrössten deiner Provenienz noch haushoch überlegen sind im Zauber, den sie überall verbreiten.
Was hohl ist, kann Ich ohnehin durchmessen; zudem hält das Feste Meinem Stich nicht stand, mit dem Ich teile oder heile, je nach der Absicht, die Ich dazu hege. Auf vielverschlungnen Wegen laufe Ich galant ins Ziel und überbiete Mich mit mustergültigen Rekorden. So wie Ich dich kenne, glaubst duʼs ebenfalls zu können und dabei Bin Ich dir stets voraus um aberviele Nasenlängen in der Weltenkompetition, die Ich nach Meinem Gusto trefflich inszeniere.
Ich tragʼ dich ungeniert ins Logbuch Meiner Weltenfahrten ein, weil du Mir, ohne dass duʼs weisst, gefällig und behilflich sein musst in den buntgescheckten Erdentagen. Das ist Mein Schöpferrecht und Meine Billigkeit an allem, was da ist und tanzt und tänzelt einem scheinbar unbekannten Los entgegen.
Mir ist alles offenbar, was je sich unter jeder noch so dichten Decke rührte, Kenntnis habe Ich noch vom Geheimsten, das unter Meinem Strahlenlicht geschah. Gewinnst du Achtung vor dem, was Ich dir bedeute, kann Ich dich getrost in Meine sagenhafte Mitte heben, wo die schönsten Meisterwerke ihren Aushang finden und die mildesten der Sterne sich im Äther liebevoll verglüh'n.
WWW.das-sein.ch

© Ludwig Weibel

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