Kulinarische Genüsse mögen reizend sein

Kulinarische Genüsse mögen reizend und geschmackvoll sein und sind gewiss nicht zu verachten, geistige hingegen hinterlassen weitaus wohlbekömmlichere Spuren. Sättigung im Weltensinne ruft schon bald nach mehr, geistgeprägte hinterlässt ein unauslöschlich Merkmal, das sich als Weisung und Gewinn erweist am Weg in unermessne Weiten. Ich staune, wie viel blitzgescheite Bürger dies noch keineswegs begriffen haben und befangen sind im Schlendrian des Schlemmens auf jedwelche Art, die sie nur korpulenter macht, betuchter oder weltgewandter.
Ohne Zweifel kann dies nicht genügen, denn die Seele sucht sich selber und die Welt mit Argumenten zu verseh'n, die ihrem Dasein Sinn verleihen, Grund und Zukunftsträchtigkeit in überzeugender Manier. Da kommt zum Zug, was Ich betreibe: eine wohldurchdachte Strategie von Anmut, Disziplin, Geschäftigkeit und Herzensbildung, die auf geistige Hintergründe schliessen lässt von Meiner Finissage. Gewandtheit im Vergeben zeichnet Mich da aus, wo Fehler unvermeidlich sind und wo gelernt wird, sich nach göttlicher Vollendung zu betragen. Ich werte auf, was scheu darniederliegt und wappne die Gemüter mit der Sicherheit des Absoluten, der kein noch so tückisches Geplänkel widersteht. Wach auf, befehlʼ Ich dir, und trage Sorge zu dem, was Ich als Geisteskeim in dich gelegt, damit er wohl gedeihe und dir schliesslich eine Welt von makelloser Einheit mit sich selbst, von Vertrautheit mit dem Ewigen und von Erhabenheit im Göttersinne offenbart.
www.das-sein.ch


© Ludwig Weibel


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