Und schaust du herzinnig in Meine unendlichen Augen, so wirst du darin den strahlenden Geisthimmel sehn. Was immer dich grüsst vom bezaubernden Ewigen her, wird dich zuinnerst entzücken, weil, was von Mir kommend, voll Zartheit die irdischen Reiche berührt, lässt sie den Hauch der Glückseligkeit spüren.
Ich Bin nicht der, den du suchst mit deinen Begriffen, sondern der, den du findest im strömenden Reichtum reiner Phantasie von Gottes unendlichen Gnaden. Sein Schöpfertum hat dich hervorgebracht und hält, was du Bist, in erhobenen Armen. An ihm sollst du dich lächelnd erwarmen, denn er ist täglich und nächtig in dir das Elixier des Lebens und führt dich in zärtlicher Weisheit zurück zu den quellenden Strömen des Lichts und der Liebe im ewig elysisch gerundeten Reigen.
Du bist seit eh und je in das Allgöttliche gebettet und brauchst es nur herzinnig zu erfühlen, um seine Wirklichkeit mit wachem Seelenblick zu sehn.
Was ist berückender, als die Erfahrung, dass du Bist in Mir das Wesen des gerechten Handelns und des Dich-Verwandelns in ein götterlichtes Phänomen der Andacht und Erhabenheit zugleich vor Dem, der ist und der du Bist im all so Weisen, Unerklärlichen.
Beredten Schweigens schaue Ich dich an, o Mensch und lasse Meiner Güte Glanz und Meines Geistreichs Wohlfahrt in dich strömen. Mach dich reif und würdig, dies gesundende Geflüster in dir zu erfahren und du bist gerettet und erhoben in die Gilde der Verklärten, denen alle Himmel des Entzückens und der Wohlgefälligkeit am Sein und Leben offenstehn.
Tauche ein in Meiner Wesenswelt Gebaren und beginne in dir unvermittelbar und wunderbarerweis zu sein, indem du dich in ihr, wie Mir, erkennst als Wirklichkeit von Gottes Geist und Gnaden, wie als Blüte der Holdseligkeit am Baum der göttlichen Natur.
Du Bist und darfst dich Heimgeführter nennen in das Zelt der überirdischen Gerechtigkeit und Wonne, Heiterkeit und seelenvollen Harmonie.


© Ludwig Weibel


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