Das Leben ist vor allem Nehmen:
der Starke nimmt sich was er will!
(Vor allem so wie er’s versteht.)
Die andern Starken woll’n ihn lähmen –
sie bleiben ja nicht einfach still,
wenn sich um sie bald nichts mehr dreht.
So mischen sich die Intentionen.
Es bleibt ein Wechselspiel der Macht.
Und wer nicht aufpasst wird vernichtet.
Das ist, bei einzelnen und bei Nationen,
in gleicher Weise falsch gemacht
(wie die Geschichte uns berichtet)!
Nach dem Gewissen handelt keiner.
Nur was ich darf, was nicht, das zählt.
Die Empathie verbleibt den wenigen –
von vielen ist es meist nur einer,
der diese „Strategie“ erwählt,
ohne sich selber zu beschönigen.
Doch wer die inneren Stimmen hört,
der hat die Kräfte gegen sich,
die darauf aus sind zu belehren.
Sie trampeln auf ihm unbeschwert
und sagen „zweifle und zerbrich!“
Die andern kann man nicht belehren!
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]