Zwischen Wahn und Wirklichkeit
gibt es viele Bahnen.
Mal mehr vorbei an der Realtität,
mal weniger, als wir letztlich ahnen.

So manche Lust und manche Last
kam als bald in das Leben,
verwehrt dem Knechte Rast,
nun muss er alles geben.

Zwischen Wahn und Wirklichkeit
ist so mancher Trug.
Mancher denkt sich nichts dabei,
doch, sein Leben ist Betrug.

So mancher täuscht sich selbst
und fühlt sich dann geborgen.
Doch, wenn er andre prellt,
bringt das viele, viele Sorgen.

Zwischen Wahn und Wirklichkeit,
jeder kann es ahnen,
steht eben doch die Realität.
Der Wahn, lässt sich nicht planen.

Noch während man entzückt,
dämmert schon der Verstand,
der Täter wird verrückt
und wird als Narr erkannt.

Der Wahn wird zur Wirklichkeit
und düster wird die Welt.
Bald schwindet jede Sicherheit
der Geist gebricht, zerfällt, zerfällt ...


© Günther Höß


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Beschreibung des Autors zu "Ein spröder Gesandter"

Spannend ist der zunehmende Realitätsverlust zu beobachten, bei jenen, welche meinen, fortwährend andere Täuschen zu müssen und der Aufassung sind, dass das keine Auswirkungen auf den eigenen Geisteszustand haben wird.

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