Die Sonne schien.
(hell zu sein)
Seit Milliarden von Jahren.
Ununterbrochen.
Auch in dieser Nacht.

Es war dunkel.
Und kalt.
Bob fror.
Beziehungsweise frierte.
Weichei.
Nannte man ihn.
Ich nicht.
Ich bleibe bei Bob.
Das heißt
Ich nenne ihn so.
Also Bob.
Bei ihm zu bleiben
Traute sich nur Margarethe.
Das war seine beste Freundin.
Und
Oder
Oder
Feste Freundin.
Je nachdem
Ob man Bob fragte
Oder Margarethes Meinung zum Thema ernst nahm.
Das tat nicht mal Bob.
Dabei war er ihr fester Freund.
Oder nicht.
Je nachdem.

Bob fror.
Weil er einsam war.
Und Weichei.
Und Astronaut.
Und das ihn ewig vorkommende
Monate lang.

Margarethe bewegte sich.
Mit über dreitausend km/h.
Und doch blieb sie bei ihm.
Relative Bewegung.
Unglaublich.
Physik.
Einstein.
Satzbau.
Wie bring ich diesen Text zu einem
Ende.


© David Uerlings


2 Lesern gefällt dieser Text.




Beschreibung des Autors zu "Sonnenschein"

Am besten liest man Zeile für Zeile jeweils mit kurzer Kunstpause.

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Kommentare zu "Sonnenschein"

Re: Sonnenschein

Autor: Mark Widmaier   Datum: 13.02.2014 22:17 Uhr

Kommentar: Respekt! Das Thema bedient viele Genre, aber die beharrliche Treue von
Margarethe beeindruckt mich am meisten. Aber alles habe ich ehrlich gesagt dann doch nicht verstanden, gerade das Ende!

Re: Sonnenschein

Autor: noé   Datum: 14.02.2014 3:21 Uhr

Kommentar: Wenn
einem
so
viel
Gutes
wird
beschert,
ist das
ein
"gefällt mir"
wert.
noé

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