Auszüge aus einem Interview zum Thema „POLITIK HEUTE“, das Prof.
Dr.Dr.rer.pol.Volkmar von Haidelschwingh, Honorardozent für Soziokulturelle Stochastik und theoretische Wissenschaftsanalyse an der Universität Mürwitz-Schickenwalde, MdB, Vorstandsmitglied des Bundes Fraternum in Spiritus e.V. und Generalsekretär der Gesellschaft der Freunde der Mitte, mit dem RÖHRSDORFER NACHTKURIER führte.

R.N. IHRE ZEIT IST ÄUSSERST KNAPP, HERR PROFESSOR, DAHER KOMME ICH GLEICH ZUR SACHE. RÄUMEN SIE, WIE AUS DER PRESSE ZU ENTNEHMEN WAR, IN IHRER PARTEI VERSÄUMNISSE IN FRAGEN DER SOZIAL- UND GESELLSCHAFTSPOLITIK EIN?

V.H. Ich weiß nicht, welchen Gazetten Sie diese haltlosen Unterstellungen entnehmen. Wir waren es doch, die uns sachargumentativem Ideenpotenzial gegenüber offen zeigten, allerdings wehren wir uns gegen eine polemische Scheinargumentation, die der politische Gegner aufs Beste beherrscht. Uns geht es um Validierungsförderung, Wachstum, Innovation und Wohlstand für unser Land, also um mehr als schlichte pseudowissenschaftliche Simplifizierungen.

R.N. KOMMEN WIR ZUR WIRTSCHAFT.IST IHRE PARTEI FÜR EINE STRINGENTER REGULIERTE LOBBY-EINFLUSSNAHME?

V.H. Zunächst einmal, die Komplexität der aktuellen Problematik lässt sich nicht allein mit Thesaurierungsregelungen lösen. Daher gilt es, in den entsprechenden Ausschüssen, Unterausschüssen, Arbeits,-Struktur- und Regionalgremien die Rahmenbedingungen für Interoperabilität synergetisch zu optimieren, relevante Eckpunktepapiere auf den Weg zu bringen, um die Innovationsstrategien der nächsten 5 bis 10 Jahre mittels wegweisender Referenzertragsmodelle, Expertisen, die von Expertinnen und Experten erstellt werden zu postulieren, damit eine solide Basis für gewinnmaximierte Investitionen bereit gestellt werden kann.

R.N. STEHT DEMNACH DER PROFITORIENTIERTE INVESTOR IM FOKUS IHRER POLITIK?

V,H. Nun, bei allem Verständnis Herrä…, Herr Kronmeier, darüber argumentativ zu ventilieren, erlaubt meine Zeit nicht. Um an dieser Stelle eine konvolutive Entflechtungsarithmetik zu entwickeln, bedarf es einiger Grundsatzlehren des Höheren Wirtschaftsstudiums. Daher nur so viel: Wir müssen das Primat unserer Politik, die extrapolierten Herausforderungen bedarfsorientierter, pluraler Interessen optimieren; wobei dem Willen des Souveräns durchaus Rechnung getragen werden kann, sofern nicht pekuniäre Restriktionen unserer supranationalen Ökonomie durch Marginalisierungstendenzen von Links negativiert werden.

R.N. DIE WACHSENDE KRITIK AN DER SOG. MARKTKONFORMEN DEMOKRATIE STELLT SICH IHNEN ALSO NICHT...?

V.H. …ich darf doch bitten, Herrä, Herr Kronmüller! Eine Verteilungsmentalität per Rasensprenger, als Credo sozialistischer Planwirtschaft lässt die Komplexität der multiplen Bedarfsfelder einfach nicht mehr zu. Die gesamtgesellschaftliche Ponderabilität, unter additiver Berücksichtigung eines marktsynergetischen Monitorings muss ad hoc völlig neu evaluiert werden. Nötigenfalls müssen Randgruppen, die sich durch inakzeptable Resistenz exponieren, mittels entsprechender Flexibilitätsoptionen restrukturiert werden.

R.N. GEHEN SIE MIT DER MEINUNG DES LINKEN FLÜGELS IHRER PARTEI KONFORM,DASS BANKEN NACH DER FINANZKRISE 2008 EIN NEUES BERUFSETHOS AN DEN TAG LEGEN SOLLTEN?

V.H. Nunä, höchste Priorität ist für uns, Glaubwürdigkeit zu generieren, vertrauensbildende Transparenz in den Fokus zu nehmen, um adäquate Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit und Wachstum zu etablieren, vor allem auf dem Feld des volkswirtschaftlich unverzichtbaren Finanzsektors. Dem Popanz des a priori als ehrlos geltenden Bankmitarbeiters, muss begegnet werden; nur weil Einzelne ein paar Tausend Millionen Euro etwas unorthodox bewegten. Uns allen passieren doch mal Fehler (grinst). Schließlich werden auch Banken den sogenannten atmenden Deckel einführen, sprich, Boni werden auch weiterhin sehr erfolgreichen Mitarbeitern in Form entsprechender Additiva zukommen. Nein, ein diskriminierungsfreier Marktzugang unseres bewährten Universalbanken-Systems, muss… wir müssen doch das große Ganze im Auge behalten…

R.N. KOMMEN WIR NOCH ZUR ÖKOLOGIE.WIE WICHTIG IST SIE HEUTE?

V.H. Ich kann Ihnen versichern, daß bei uns, die wir die Bewahrung der Schöpfung als oberstes Ziel postulieren, der ökologische Primat zentral-eminente Valuabilität besitzt. So haben z.B. der Staubgraue Bi-Schwanzstäubling, die Einjährige Pfalingula Vulgaris oder der Paarzehige Gurkenbohrer, um nur einige zu nennen, ihre Daseinsberechtigung. Doch in Maßen, bitte. Schließlich sorgen wir uns um ihre Gedeihlichkeit, indem wir Kreisverkehrsinseln aufwendig begrünen lassen. Dafür obliegen auch Flora und Fauna einer gewissen Subordination, das heißt, ihre Präsenz darf keine ökonomisch nutzbaren Flächen okkupieren. In einer globalisierten Welt haben auch Flora und Fauna ihren Obolus für das gesamtgesellschaftliche Wohl zu leisten.

R.N. IN WELCHEN FRAGEN HERRSCHT ALSO EINIGKEIT MIT DEM POLITISCHEN GEGNER?

V.H. Nun, wir sind uns, opportunitätskonform gesehen, durchaus einig, einer sachzyklischen, ergebnisoffenen Konsensbereitschaft kasusfokussiert zu begegnen. Wir wollen und werden uns auch einem Minimalkonsens nicht grundsätzlich verweigern, können primärpolitische Wirkmechanismen durchaus zulassen, um zur gegebenen Zeit Debatten über multiföderal-adaptive Strukturparameter generieren zu können.

R.N. HERR PROFESSOR, EINE FRAGE ZUM SCHLUSS, MIT DER BITTE UM EINE KURZE ANTWORT. GEHT IHRE PARTEI DAVON AUS, EINER DURCH STRUKTURELLE BEEINTRÄCHTIGUNGEN HINSICHTLICH DER SITUATIONSPROBLEMATIK, DIE, AUSGEHEND VON KONSENSADÄQUATER ALTERNATIVLOSIGKEIT, ANHAND EINER WACHSENDEN MARGINALISIERUNGSTENDENZ SICHTBAR WURDE, DURCH EINSATZ PRIMÄRÖKONOMISCHER PARAMETER, BEZOGEN AUF HUMANMATERIELLE PLEBISZITÄRE AUSPRÄGUNGEN, ENTSCHLOSSEN ZU BEGEGNEN?

V.H. Darauf kann ich mit einem klaren Ja antworten; äh nun, das heißt…

R.N. HERR PROFESSOR,ICH DANKE IHNEN FÜR DAS GESPRÄCH.

Die Fragen stellte unser Reporter Ulf Kronkaiser


© Hans Finke


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Beschreibung des Autors zu "Wer sich das antun will – ohne Gewähr…"

Vorstehend eine kleine Auswahl an Syntax und Termini, die der angehende Student der Politologie in seinen Sprachschatz aufnehmen sollte. Einige Begriffe habe ich, mit Verlaub, der GroKoVe entnommen. – PARALLELEN MIT LEBENDEN PERSONEN SIND REIN ZUFÄLLIG UND ZU KEINER ZEIT VOM AUTOR BEABSICHTIGT GEWESEN. - HF

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Kommentare zu "Wer sich das antun will – ohne Gewähr…"

Re: Wer sich das antun will – ohne Gewähr…

Autor: noé   Datum: 27.12.2013 14:13 Uhr

Kommentar: Das Ding ist DER HAMMER, Hans. Wie lange hast Du gebraucht, eine derartige Häufung von Worthülsen in eine solch bitterböse persiflierende Satire zu versammeln?
Ich verbeuge mich, Meister! Ganz groß!
Nachweihnachtlich-amüsiert gekräuselte Mundwinkel von noé

Re: Wer sich das antun will – ohne Gewähr…

Autor: Hans Finke   Datum: 27.12.2013 14:38 Uhr

Kommentar: Danke, liebe NOE. Nicht soo lange, immer wieder mal leicht "angereichert", weil mich dieses Thema schon jahrelang nervt. Diese Aufgeblasenen. - Ich freue mich immer, wenn das auch jemand (du) so sieht. Post-Christmas-Wishes >>> to you. - Hans

Re: Wer sich das antun will – ohne Gewähr…

Autor: Picolo   Datum: 27.12.2013 17:16 Uhr

Kommentar: Ich danke Dir, dass ich meinen Wortschatz auf etwa dass zehnfache ausdehnen konnte ( Weiß aber nicht ob ich das will)
Kopfschmerzende Grüße
von Picolo

Re: Wer sich das antun will – ohne Gewähr…

Autor: Hans Finke   Datum: 27.12.2013 18:13 Uhr

Kommentar: ...nein, nein, für "ordentliche Bürgerinnen und Bürger": Bitte das o.g. nicht verinnerlichen; es könnte zu einer parapsychotischen Kontamination führen; das wollen wir doch alle nicht. Es reicht durchaus, wenn uns die Eliten weiterhin damit bespaßen. Gruß an euch. Hans

Re: Wer sich das antun will – ohne Gewähr…

Autor: Doris Demski   Datum: 15.01.2014 17:12 Uhr

Kommentar: Herrlich!...und an wen erinnert mich das bloß?!
LG D.D.

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