Er schaut in den Spiegel. Ist unsicher. Kennt er sein Gegenüber, oder nicht? Im ersten Augenblick hat er ein gutes Gefühl, doch näher betrachtet...Verloren in sich selbst. Klarer Ausdruck, unantastbar, doch...
Aber das Meerist weit, es schlägt immer wieder neue Wellen, wie jedes Lebensweise es verlangt. Jedoch...warum dieser Ausdruck in seinen Augen?
Die Sinne schweben im ewig leeren Raum. Er dreht sich im Kreis, wenngleich er stetig weitergeht. Kontinuirlich wird das Feuer geschürt,denn es darf nicht erlischen. Holz findet er immer irgendwo, manchmal mehr, manchmal weniger. Auf der Suche nach diesem Holz, das die Flammen nährt, verliert er vieles. Wie ein unachtsames Kind, das alles liegen lässt. Immer wieder von vorn und meißt findet er es nie wieder. Er versucht,die Gedanken daran einzusperren. Doch merkt er nicht, wie gefährlich sein Tun ist, wie ein wilder Tiger in einem schlecht gewarteten Käfig.
Doch auch die schwärzeste Nacht wird vom Tage abgelöst. Einem Phönix gleich,der immer wieder neu geboren wird, aber mit allen Erinnerungen, die die Membranen zerstören.
Der Wasserhahn der Düsternis ist leck. Er will jedoch nicht, dass jemand merkt, dass er im Fachgebiet des Installateurs ein Laie ist.
Die Unachtsamkeit der Menschen, welche stets nur wie in einen Spiegel schauen, dochs ich nie fragen, was dahinter stecken könnte, hilft einem weiter dunkles verborgen zuhalten.
Doch die Welt dreht sich weiter, wie auch er sich immer weiter bewegen wird.


© Kelke Namknirb


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Kommentare zu "Ein Spiegel"

Re: Ein Spiegel

Autor: Angélique Duvier   Datum: 22.02.2013 18:26 Uhr

Kommentar: Sehr schön, obwohl es für mich eher eine Kurzgeschichte ist, aber wirklich sehr gelungen!
L.G. Angélique Duvier

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