Irene, du hast so wunderschöne Beene,
Irene, ach ick liebe dir so sehr.
Irene, du siehst aus so schön wie keene,
Irene, nun mach mir’s doch nich so schwer!

Steh ick da mit Blumen in der Hand,
drehst du dich um und lächelst süffisant,
und dann spazierst du janz elegant,
einfach fort durch die Tür.

Mach ick dir ein hübsches Kompliment,
tust du so, als ob Madam mich gar nicht kennt,
dabei spür ick doch, dass dein Herz schon verbrennt
aus lauter Liebe zu mir.

Irene, dass ick mir nach dir so sehne,
Irene, kann ick ooch doch nich dafür.
Irene, du bist die für mich, die eene,
Irene, ach ick schwärme so für dir.

Schreib ick dir ne nette Karte aus Berlin,
hör ick Worte, die ick wirklich nich verdien,
dabei dachte ick, du hast mir längst verziehn,
dass ick dir lieben tu.

Wart ick auf dir am Bahnhof Bellevue,
dann steigst du ein, fährst weg und winkst „Salut!“
Davon geht mir bald die Geduld perdú,
und ick lass dir in Ruh.

Irene, wackel nich so mit die Beene,
Irene, ach ick liebe dir nich mehr.
Irene, du, ick schwärm jetzt für Helene,
Irene, die macht’s mir ooch nich so schwer.


© Ulrich Kusenberg


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Kommentare zu "Irene"

Re: Irene

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 16.02.2012 1:36 Uhr

Kommentar: Hallo Juukay,
deine "Irene" hat mich fasziniert, sicher auch deshalb, weil meine Partnerin Irene heißt und ich ihr auch einige Verse gewidmet habe, die leider an deine nicht so heranreichen, aber auch "berlinern" wollen.
Wer findet andere Reime auf "Irene", als so etwas wie mit die "Beene", oder so?
Dein "berlinern" hast du glatt drauf.
Glückwunsch, hat mir spontan gefallen.
Gruß
Wolfgang

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