...denn sein Herz war nicht nur ein finsterer Winkel geworden,nein,es war ein schwarzer Schrein,ein tiefschwarzer,dreckiger Verschlag,an dem sich dunkle Phantasien und lodernde Selbstzweifel breitgemacht hatten.Aufrechterhalten,das äußerliche Gehaben fortführen als wäre nichts gewesen.Dieses Außenleben unverdächtig weiterzuführen fiel ihm immer schwerer,von Tag zu Tag...von Stunde zu Stunde.
Es war ja auch so,das er so viele Träume geopfert hatte,opfern hatte müssen,weil ihn das Leben dazu zwang.Das jedenfalls war seine Rechtfertigung,sich selbst gegenüber,denn hätte er nicht dutzende Gründe warum dieses und jenes nicht ging,wäre er seelisch gestorben.Das war er eigentlich schon,aber es war mehr eine psychische Verwesung bei lebendigen Leibe.Wie häßlich seine Seele war,er wollte sich das gar nicht ausmalen.Nur soviel:Auch er war mit den besten Absichten in sein Leben gestartet,so wie die meisten...Das diese ineinander krankhaft verschachtelten "Gedankentumore" sein Wesen sein sollten,das wollte er so nicht hinnehmen.
Deshalb wurde er zum Verdrängungsweltmeister mit beissender sarkastischer Ader.Wer könnte ihm noch helfen,außer ein paar Elfen?
Kommentar:Lieber Hannes,
du beschreibst unseren aller Wege, welche oftmals einfach nicht in die Richtung führen wie man es sich erhofft, dennoch es gibt immerzu wieder Abzweigungen,
Kommentar:Lieber Hannes,
Dieser Text berührt mich ungemein, denn Vieles,was du beschreibst, kann ich sehr gut nachempfinden, habe ich ähnlich erlebt. Doch ich habe nie geglaubt, dass meine Seele häßlich ist. Sie hat weh getan, sie tut manchmal noch weh. Sie ist verletzt worden und wird verletzt. Doch sie ist ein Teil von mir und ich muss gut auf sie aufpassen! Sie zeigt mir Mitgefühl, sie lehrt mich Toleranz, sie lässt mich einfühlsam sein und besonders sensibel und hellhörig, wenn es jemand anderem schlecht geht.
Wer kann ihm helfen, außer Elfen? Meine Antwort wäre: Er selbst! Wenn er sich akzeptiert und liebt, wie er ist, dann ist dies der erste Schritt. Verdrängen macht krank, denn irgendwann „läuft das Fass über“ und all das Verdrängte strömt unkontrolliert heraus. Jeder Mensch ist einzigartig, ein Wunder und jeder trägt das Göttliche in sich ( so besagt es der Buddhismus)-und ich glaube daran. Auch die Seele des Menschen ,den du in deiner Geschichte beschreibst, ist wunderschön und liebenswert! Er wurde mir durch das Lesen sehr vertraut, als ob wir uns schon ewig kennen würden - Seelenverwandschaft mit einer Figur aus einer Geschichte........
Danke für diesen wunderbaren Text!
Karin
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