Einst war ich ein ganz normales Mädchen, doch vor kurzer Zeit änderte sich alles.
Mein ganzes Leben machte eine Kehrtwende nach einem Unfall.
Am Morgen wachte ich schweißgebadet auf. Hatte ich etwa schlecht geträumt? Ich wusste es nicht, ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Naja, egal. Ich machte mich ganz normal fertig, machte mir mein Essen für die Schule fertig und fuhr los. Ich war 17 Jahre alt und ging auf die Memorial Highschool in New York City. Meine Noten waren ganz gut, hauptsächlich 2 und ein paar Einsen. Ich hatte kastanienbraunes Haar und graue Augen. In der Schule war ich nie wirklich beliebt, die anderen sahen mich mehr als eine Streberin an. Ich hatte auch nur wenige Freunde, aber ich war mit ihnen ganz zufrieden. So genug von mir.
Auf dem Weg zur Schule passiert nichts großes. Ich hielt noch mal beim Bäcker an um mir einen Kaffee zu holen und dann musste ich auch schon los in den Unterricht. Mr. Kaswill, mein Mathelehrer, langweilte uns mal wieder fast zu Tode mit seinen quadratischen Gleichungen. Ich fing an zu träumen und dachte an einen echt heißen Typen von meiner Schule. Er kannte mich aber nicht. Ich dachte daran wie es wäre, wenn er mich endlich mal registrieren würde und sich auch für mich interessieren würde. Das wird aber nie passieren. Ich hatte nur noch ein Jahr hier an der Highschool bis wir alle aufs Collage gingen. Schließlich klingelte es endlich zur Pause und ich lief Gedanken verhangen durch die Flure nach draußen. Es war wunderschönes Wetter. Die Sonne strahlte und es waren ca. 25 Grad. Ich ging zu meinen Freundinnen rüber, die schon auf mich an unserem gewohnten Platz erwarteten. Wir unterhielten uns über die üblichen Themen Jungs, shoppen, und meine Eltern. Sie hatten mir schon wieder Hausarrest gegeben, weil ich meine Hauspflichten nicht ordentlich erfüllt hatte. Es kotzte mich jedes Mal aufs Neue an, wenn sie so waren. Obwohl meine Eltern waren es nicht mal wirklich. Meine Familie bestand aus 2 Brüdern, 1 Schwester, meine Mom und dem Stiefpenner. Der Stiefpenner will mir immer sagen was das richtige für mich ist und will mich auch andauernd herum kommandieren. Ich lass mir aber nichts sagen, von ihm erst recht nicht. Hier in der Schule bin ich vielleicht das brave, liebe, nette Mädchen, das alles tut was man ihr sagt, nur zu Hause bin ich ganz anders. Im nu war die Pause zu Ende und wir gingen gemeinsam zur nächsten Stunde. Ich hoffte das diese Stunde etwas interessanter war als die vorherigen. Wir hatten Bio und fingen gerade mit unserem neuen Thema der Entwicklungstheorie an. Wir unterhielten uns über Charles Darwin und seine faszinierende Arbeit. Ich hatte plötzlich ein eigenartiges Interesse an diesem Thema entwickelt. Und das war außergewöhnlich da ich mich sonst nie für Bio interessierte. Naja am Ende war es mir dann auch egal. Ich wollte immer mehr wissen über ihn und seine Arbeit. Also ging ich nach der Deutsch Stunde, die wir direkt nach Bio hatten, in die Bibliothek um mehr zu erfahren. Ich war so vertieft das ich das Klingeln der Pausenklingel nicht hörte und ich kam zu meiner letzten Stunde 10 Minuten zu spät. Die Stunde verging noch langsamer als Mathe heute Morgen, aber ich hielt bis zum Ende total konzentriert durch. Danach wollte ich so schnell wie möglich in mein Auto setzten um nach Hause zu fahren. Als ich dort endlich ankam war etwas komisch. Es war so leise. Da stimmte doch etwas nicht. Ich lief durch das ganze Haus und es war keiner da. Dies war außergewöhnlich, da sonst immer jemand zuhause ist. Plötzlich fing mein Magen an zu knurren und ich hatte das Gefühl, dass es fast die ganze Stadt gehört hat, weil es so laut war. Ich ging in die Küche und fand dort erst mal ein Zettel meiner Mutter auf.
Darauf stand:
"Hey meine Süße,
ich bin mit den Jungs nochmal einkaufen. Josh brauch auch noch mal eine neue Hose, da er die Andere beim Spielen zerrissen hat. Kann also eine Weile dauern. Sarah ist bei einer Freundin um für eine wichtige Arbeit zu lernen und dein Vater muss länger arbeiten
Im Kühlschrank findest du noch eine Lasagne, ich hab sie dir auf dem Nachhauseweg mitgebracht
Lass sie dir schmecken
Hab dich lieb
Kuss
Mom"
"Er ist nicht mein Vater!", das war das erste was ich dachte. Ich ging dann zum Kühlschrank und nahm die Lasagne, machte sie mir in der Mikrowelle warm und aß sie. Als ich fertig war ging ich auf mein Zimmer. Ich setzte mich an meinen Laptop und öffnete Facebook. Es gab nichts Neues, also meldete ich mich wieder ab. Ich suchte mir ein Telefon und rief meine Beste an. Sie musste ins Krankenhaus, weil es ihr nicht so gut ging. Sie hatte wohl angeborenen Herzfehler und als sie sich einmal zu sehr aufregte bildete sich ein Blutgerinnsel. Leider konnte es noch nicht entfernt werden, da die Ärzte noch keinen Weg gefunden haben das Gerinnsel weg zu operieren ohne das Herz zu verletzten oder ein Herzstillstand zu riskieren. Ich machte mir große Sorgen um sie. Ihr ging es leider immer schlechter und ich konnte nichts machen damit es ihr besser ging. Ich wollte sie besuchen gehen, aber die Besuchszeiten lagen leider so, dass ich es von der Schule aus nicht schaffte. Und bis zu den nächsten Ferien war es noch zu lange hin. Ich musste drüber stehen und ich musste versuchen mir nicht allzu viele Sorgen zu machen.
Wir unterhielten uns über ihre Zeit dort im Krankenhaus, über einen Kerl, den sie dort kennen gelernt hat und echt süß fand, die Schule, einige Fernsehserien und wieder Kerle. Irgendwann hatten wir uns nichts mehr zu sagen und wir legten auf. Danach schnappte ich mir eine DVD, machte mir Popcorn und schmiss mich vor den Fernseher. Der Film war echt langweilig also machte ich ihn nach circa einer halben Stunde wieder aus. Ich sah auf die Uhr und dachte das es nicht mehr lange dauern würde bis der Nächste nach Hause kommen würde. Also räumte ich auf. Kurz darauf kam auch schon der Stiefpenner nach Hause. Leider. Ich verzog mich so schnell wie möglich in mein Zimmer um ihm aus dem Weg gehen zu können nur leider brachte das nichts, da er gleich wieder in mein Zimmer gestürmt kam und mich vollmeckerte weil ich dies und das nicht gemacht hatte. Ich hörte ihm nicht mal wirklich zu. Ich konzentrierte mich auf mein Buch was ich gerade las. Zum Glück kam meine Mutter auch bald nach Hause und ich musste mir das nicht noch weiter anhören. Irgendwann konnte ich nicht mehr still sitzen und legte das Buch wieder weg. Es war schon spät also ging ich zu Bett.
Als ich Morgens aufwachte schien die Sonne direkt auf mein Gesicht. Ich schaute auf die Uhr und sah das ich schon viel zu spät dran war. Ich eilte in die Küche um mein essen zu holen. Dort war keiner, was komisch war denn normaler Weise saß meine Mutter am Tisch und las etwas. Erst mal ließ ich mich nicht weiter davon beirren und machte das ich los kam. Ich stieg in mein Auto und fuhr los. Die Straßen waren leer. Viel zu leer. Als ich in der Schule ankam war alles still. Niemand war auf den Fluren zu sehen oder zu hören. Ich ging leise zu meinem Klassenraum. Dort war aber keiner also wartete ich bis die Stunde vorbei war und nahm dann wieder am Unterricht teil. Alle anderen Schüler verhielten sich heute irgendwie eigenartig. Ich wusste nicht woran das lag. Ich rannte auch mal kurz aufs Klo um im Spiegel nachzusehen ob ich vielleicht etwas im Gesicht habe. Aber da war nichts. Komisch. Ich ging wieder zurück, aber alles war wieder wie sonst. Ich machte mir den ganzen Tag Gedanken darüber. Irgendwann sagte ich mir dann: "Naja ändern kann ich sowieso nichts mehr dran." und gab es auf weiter hin den Kopf zu zerbrechen. Irgendwann im Laufe des Tages konnte ich zufällig ein Gespräch mit anhören. Die Zicken an unserer Schule hatten mal wieder eine Kloversammlung und ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich wartete bis sie wieder gegangen sind, um unnötige Zickerein und Stress zu verhindern. In ihrem Gespräch machten sie mal wieder ein paar der Schüler runter. Aber heute war etwas anders. Sie sprachen auch über mich, nur nicht schlecht. Es hörte sich eher so an, als wenn sie mich bewundern würden. Wegen irgendeinem Gerücht was in der Schule seinen Kreise machen soll. Sie haben aber nicht gesagt um welches es sich handelt. Als ihre Versammlung dann doch endlich beendet hatten, kam ich langsam und vorsichtig aus meiner Kabine raus gekrochen. Keiner mehr hier. Zum Glück. Ich richtete mir meine Haare und ging dann raus auf den Flur. Alle Schüler waren auf dem Weg in ihre Klassen und ich reihte mich mit ein. Auf einmal viel mir auf, dass alle Schüler leise über mich sprachen. Ich konnte nicht alles verstehen. Ich hörte nur so kleine Sachen wie "Sie ist so bewundernswert.", "Sie ist so cool." oder "Ich wäre auch gern so wie sie.". Was war bloß geschehen. Hab ich was verpasst? Irgendwas war geschehen, nur weiß ich noch nicht was. Ich muss es so schnell wie möglich heraus finden. Den ganzen Unterricht konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. Ich musste die ganze Zeit daran denken was hier gerade die Runde machte. Ich konnte es nicht begreifen was dort vor sich ging. Zwei Stunden später war der Unterricht endlich vorbei. Ich wollte nach Hause fahren als ich bemerkte, dass etwas am meinem Auto klebte. Ein Zettel? Woher kam der denn? Ich hatte kein Bock mir jetzt über einen dummen Zettel den Kopf zu zerbrechen. Da heute schon zu viel passiert war und stieg in mein Auto und fuhr los. Auf der Fahrt war ich komplett der Musik verfallen und hab nicht mit gekriegt wo ich genau hin gefahren bin. Auf einmal stand ich vor einem alten, schon lange nicht mehr benutztes Planetarium. Es sah irgendwie unheimlich, aber auch geheimnisvoll aus. Ich hatte zwar Angst, musste aber wissen was dort drin war. Von außen sah es ganz zerfallen aus, aber als ich eintrat sah es fast wie neu aus. ich schaute mich um, als plötzlich die Simulation des Sternhimmels los ging. Es war so wunderschön anzusehen wie sich die ganzen Sternbilder formten und auch wieder verschwanden. Die Simulation zeigte die Sterne je nach Jahreszeiten an. Ich setzte mich um mir das noch weiter anzusehen und fing an zu träumen. Wie wohl mein Leben in der Zukunft sein wird? Was mich alles noch erwartet? Ob ich wirklich glücklich sein werde?.... usw. ...
Irgendwann sah ich auf die Uhr und merkte dann erst wie spät es geworden war. Ich hastete zu meinem Auto und fuhr so schnell wie es ging nach Hause. Als ich dann doch endlich angekommen war und die Tür öffnete erwartete mich schon der Siefpenner. Er machte mich gleich blöd von der Seite an, aber ich ignorierte ihn und ging schnurstraks in mein Zimmer. Meine Sachen flogen in eine Ecke und ich schmiss mich auf mein Bett. Da entdeckte ich den Zettel, den ich heute Nachmittag an meinem Scheibenwischer gefunden hatte. Er muss wohl gerade aus meiner Tasche gefallen sein. Ich hob ihn auf und nahm mir Zeit ihn mir genau durchzulesen. Es war ein Liebesgeständnis. Und das auch noch so romantisch wie man es nur schreiben konnte. Gleich hatte ich den Vorfall mit dem Gerücht vergessen und ich fing darüber nachzudenken wer etwas so süßes und romantisches schreiben konnte. Dieser Brief ließ mich die ganze Nacht nicht schlafen. Ich musste die ganze Zeit rumrätseln wer das hätte schreiben können. Aber niemand wollte mir einfallen der so etwas Schönes auch nur ansatzweise schreiben könnte. Ich kannte keinen, der auch nur ein bisschen Talent zum Schreiben hatte. Irgendwann wurde es wieder Tag und ich stand auf um mich fertig zu machen. Ich fuhr wie immer zur Schule und als ich auf dem Parkplatz ankam und Ausstieg wurde ich wieder von allen Seiten Angestarrt, aber das war mir total egal. Ich war immer noch sehr damit beschäftigt darüber nachzudenken wer mir diesen Brief geschrieben hatte. Für was anderes war gar kein Platz. Der Unterricht verging noch quälender und langsamer als normalerweise. Nachdem ich den Tag doch endlich vorbei war, ging ich schnell zu meinem Auto. Ich wollte wieder zu diesem Planetarium fahren, da konnte ich in Ruhe weiter nach denken, ohne dass ich von irgendjemanden gestört werden konnte. An meiner Scheibe fand ich wieder einen so geheimnisvollen Zettel. Ich nahm ihn fuhr in das Planetarium und las ihn mir dort mehrere Male durch. Dieser Brief war genauso schön wie der erste. Und in den folgenden Tagen bekam ich noch mehr davon. Für jeden Tag einen Brief. Jeder schöner als der andere. Jedes Mal fuhr ich ins Planetarium um sie mir durchzulesen und nach und nach verliebte ich mich in der geheimnisvollen Schreiber. Ich fing an ihn mir auszumalen und hoffte immer mehr meinen Traumprinzen zu treffen. Irgendwann fasste ich mir ein Herz und wollte anfangen ihn zu suchen. Es gab nur ein Problem. Ich wusste nicht wie. In den nächsten Tagen fing ich an alle Briefe in ein Buch zu schrieben und sie zu analysieren. Ich hatte gehofft irgendeinen Hinweis finden zu wer mein heimlicher Verehrer sein könnte, aber da war nichts was einem auffiel. Nichts was einem auch nur ansatzweise einen Tipp gab, wer dieser Traumprinz bloß sein könnte. Ich unterhielt mich mit meinen Freunden darüber. Wir stellten zusammen wilde Theorien auf, aber wirklich weiter kam ich nicht. Die Zeit verging wie im Fluge und es wurden immer mehr Briefe. Irgendwann bekam ich einen Brief, in dem das schönste Liebesgedicht stand.
"Was auch immer ich tu´,
ob ich träume oder wache,
ich denke nur an Dich.
Wie ein Schmetterling flatterst Du!
Du flatterst hier,
Du flatterst da,
in meinem Kopf,
ob als Traum oder Gedanke,
in meinem Herzen als Gefühl
und als Ziel in meiner Seele
wild mit den schönsten Flügeln!
Du bist für mich mein Leben wert."
Ich war so Mega berührt, dass ich sogar Tränen in den Augen hatte. Irgendwie fühlte ich mich dieser Person richtig nah, obwohl wir uns überhaupt nicht kannten. Im Planetarium fang ich wieder an zu träumen. Ich fing an mir meinen geheimnisvollen Verehrer vorzustellen.
In meiner Vorstellung war er groß und hatte wunderschöne blauen Augen. Er hatte wundervolles dichtes braunes Haar, ein engelsgleiches Gesicht und ein gut gebauter Körper. Dies war alles nur Illusion, aber es war irgendwie befriedigend für mein Verlangen ihn zu suchen und endlich zu finden. Etwas später schlief ich ein, immer noch im Planetarium sitzend und ich fing an zu träumen.
Ich lief durch die Gänge meiner Schule auf der Suche nach etwas, nur wusste ich nicht was. Als ich ein kleines Geräusch hörte bog ich um die Ecke und dort stand er mit einer wunderschönen Rose in der Hand. Ich lief los geradezu in seine starken Arme. Es fühlte sich gut an, so warm und beschützend. In seiner Nähe fühlte ich mich verdammt wohl. Er war so wie in seinen Briefen. Genauso romantisch, genauso voller Gefühl, genauso wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Alle die ich kannte sagten mir wie perfekt wir doch zusammen waren. Nur irgendwie war alles zu perfekt. Mit einem Mal wurde um mich herum alles schwarz und alles verschwand. Ich wurde panisch und rannte los. Hinein ins nichts.
Als ich wieder aufwachte war gerade mal eine halbe Stunde vergangen, dennoch fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Ich war total aufgelöst und verstand nicht was dies bedeuten sollte. Alles war perfekt und dann...war alles weg.
Ich versuchte mich wieder zu beruhigen und zu ordnen. Es fiel mir nicht leicht, aber schaffte es irgendwie. Ich ließ mir die Geschehnisse des Traumes noch mal durch den Kopf gehen, aber es ergab keinen Sinn. Es wurde allmählich spät und ich musste nach Hause. Sobald ich dort ankam stand auch schon der Stiefpenner in der Tür, als hätte er darauf gewartet das ich nach Hause komme.
"Weißt du eigentlich wie spät es ist?"
Ich ging an ihm vorbei in den Flur.
"Ich rede mit dir, Fräulein!"
"Ja ich hab es gehört, und ich bin alt genug um selbst entscheiden zu können wann ich nach Hause komme und du bist nicht MEIN Vater."
"Was fällt dir ein so mit mir zu reden."
"Komm mit klar."
"So das reicht jetzt! Du erledigst nicht deine Aufgaben im Haus, du kommst und gehst wann du willst, du bist frech und respektlos. Du gehst zu weit! Wenn du dein Verhalten nicht bald änderst müssen wir dich auf ein strenges Internat in England schicken."
"Das wagst du dich nicht. Außerdem bin ich fast 18 und DU hast mir rein gar nichts zu sagen."
Nachdem ich das gesagt hab kam meine Mutter um die Ecke. Sie hatte wohl alles mit bekommen und ich konnte nicht fassen was sie dann sagte.
"Er hat aber recht. So kann das nicht mehr weiter gehen."
"Stehst du echt auf seiner Seite? Hallo ich bin deine Tochter."
Sie sah mich komplett ausdruckslos an. Ich fühlte mich von meiner eigenen Mutter verraten und mir stiegen die Tränen in die Augen. Ich stürmte an den beiden vorbei und schrei dann nur noch:
"Ich bin froh wenn ich endlich hier raus kann."
Ich fiel in mein Bett und fing an zu heulen. Kurz darauf schlief ich ein.
Als ich aufwachte schien mir die Sonne in mein Gesicht. Ich blinzelte und sah auf die Uhr.
Scheiße es war schon nach 11 Uhr. Ich geriet Panik, sprang aus dem Bett und suchte mir Sachen zum anziehen raus bis mir einfiel, das heute Samstag ist. Ich wurde wieder ruhiger und ging erst mal runter in die Küche um mir etwas zum frühstücken zu holen. Zum Glück war keiner da, denn ich war nicht gerade scharf darauf meiner Mutter geschweige denn den Stiefpenner übern weg zu laufen. Nach dem ich fertig ging ich raus, um nicht den ganzen Tag in meinem stickigem Zimmer zu verbringen. Es war schönes Wetter also fuhr ich in den Park ganz in meiner Nähe. Dort angekommen setzte ich mich auf eine Bank an einem kleinen Teich. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren, stellte meine Musik ein und versank mal wieder in meinen Gedanken. Ich dachte an den Streit vom vorherigen Abend und ein wenig an die Briefe um wenigstens ein wenig bessere Laune zu kriegen. Nach ca. 2 oder 3 Stunden entschloss ich wieder nach Hause zu fahren. Als ich dort ankam war immer noch keiner zu Hause und ich ging Schnurstraks in mein Zimmer. Ich sah in mein Bücherregal und nahm mir dort mein absolutes Lieblingsbuch heraus. Ich verschwand mit meiner Fantasie vollkommen darin. Ich glaube, ich las es gerade zum hundertsten Mal oder so und es wurde nie langweilig für mich. Ich konnte mich mit der Hauptperson identifizieren. Wir waren uns sehr ähnlich daher wusste ich immer genau wie sie sich fühlte. Obwohl ich das Buch schon so oft gelesen hatte musste ich jedes Mal wieder anfangen zu heulen wenn es gerade traurig wurde. Es war als wäre ich mitten in der Story drin und würde alles hautnah miterleben.


© laura1997


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Beschreibung des Autors zu "Story"

Es ist zwar erst ein Anfang, würde mich trotzdem über Rückmeldungen freuen.

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