Blasse Tage liegen hinter mir. Ohne Farbe und ohne Seele. Bin ein Gefangener im Gestern. Eine Verbindung, die nicht reißen will; hart und stark wie ein faustgroßes dickes Tau aus Drahtseil.
Jeder von uns hat nur ein Licht, dem er Zunder geben muss. Oft aber bläst der Wind zu stark, unsere Lebensflamme flackert und droht zu erlöschen.
Es gibt kein Gestern und es gibt kein Morgen, und wenn ich das Jetzt erfahren möchte just ist es Gestern und just ist es Morgen.
Die Gegenwart ist immer auch Gestern und Heute, wie die Sonne am Horizont, mal halb Voll mal Sichel immer auch ein Ganzes ist.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]