Ein Mann hatte sich auf dem Gipfel des Berggasthauses Staubern verabredet. Zu einem Zweikampf mit dem Geliebten seiner Frau. Die Frau hatte vom Treffen erfahren. Hatte sich im Verlauf des Morgens im Berggasthaus eingefunden und versteckt.
Der betrogene Ehemann war ein Appenzeller Bauer. Hatte die Stauberenchanzlen gegen Mittag vom Sämtisersee zu Fuss erklommen. In seiner Tracht. Der Geliebte seiner Frau war ein St. Galler Bankangestellter. Hatte die Kabinenbahn vom St. Galler Rheintal aus bestiegen. War auf den Gipfel gefahren. In seinem edlen Anzug.
Punkt 12.15 Uhr Uhr standen sich die beiden gegenüber. Vor dem Berggasthaus. Schauten sich lange an. Gross und schlank der Geliebte. Klein und dick der gehörnte Ehemann. "Ich bin bereit, du Schwein", schrie der untersetzte Appenzeller. Die Frau stand im Berggasthaus. Schaute unerkannt
dem Treiben aus dem obersten Stockwerk zu. Der gross gewachsene Bankangestellte zog seinen Kittel aus. Krempelte die Hemdsärmel nach hinten. Dann packte er den kleinwüchsigen Appenzeller an seiner Trachtenhose. Der Appenzeller packte den Geliebten seiner Frau an der Buntfaltenhose. Der Kampf begann. Genau auf der Grenze der beiden Kantone St. Gallen und Appenzell Innerrhoden. Keiner konnte den andern zu Boden werfen. Bis der St. Galler Bankangestellte dem Appenzeller Bauern das Bein stellte. Der Appenzeller fiel auf den Rücken. Auf Appenzeller Boden. Der St. Galler warf sich auf ihn. Drückte ihn einige Minuten nieder.
Später stand der St. Galler auf, ebenso der erschöpfte Appenzeller. "Du kannst meine Frau haben, du Schwein", sagte der Appenzeller. Klopfte sich das Gras von seiner Tracht ab. Ging ins Berggasthaus. Bestellte sich einen Käsesalat. Der Geliebte seiner Frau setzte sich in die Wiese. Schaute bei Sonnenschein zu den Österreicher Alpen hinüber.
Zur nächsten vollen Stunde bestieg er die Kabinenbahn. Fuhr ins St. Galler Rheintal hinunter. Der Appenzeller stieg noch eine Stunde später auf der Appenzeller Seite in Richtung Sämtisersee ab. Der Käsesalat stiess ihm auf. Seine Frau ging noch eine Stunde später zum Wirt. Fragte, ob das Himmelbettzimmer schon reserviert sei. Für die folgende Nacht. "Ja", sagte der Wirt, "Sie werden bereits erwartet."
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]