Nur zu Hause unter dem Birnbaum gab es die schönsten Mädchen. Sie kamen, legten sich unter den Baum, schauten dabei zum Himmel, zählten die Birnen und gingen später wieder. Ich stand jeweils hinter dem Küchenfenster und schaute ihnen zu. Manchmal fassten sie sich an den Händen und tanzten um den Birnbaum herum. Einmal klopften sie an unsere Tür und sagten: "Eure Birnen sind so saftig und schmecken fein." Ich sagte dann nichts und lächelte nur. Eines dieser Mädchen klopfte eines Nachmittags an unsere Tür und sagte: "Diese Birne schenke ich dir. Pass gut auf sie auf!" Ich nahm die Birne, legte sie in ein Glas und verschloss es.
Jahre später nahm ich das Glas in meinem Schlafzimmer vom Schrank herunter. Vom Mädchen hatte ich nie mehr etwas gehört. Ich schaute die Birne an, sie war völlig verschimmelt. Dann stellte ich das Glas wieder auf den Schrank, ging in die Küche und stellte mir vor, der Birnbaum stünde noch immer an seinem alten Platz.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]