Barbara!

Ein mystischer Kriminalfall um ein kleines Mädchen.

Teil 2: Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf!

© Franz Andreas Jüttner

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Zu seinem Alkoholgenuss kam jetzt noch, dass er sich über dunkle Kanäle Drogen besorgte die seinen Wahn noch verstärkten, aber nur Samstags wenn er zum Supermarkt ging um Barbara und ihre Mutter zu treffen, denn er wollte ja seine Arbeitsstelle nicht verlieren.
In seiner kranken Fantasie stellte er sich vor mit der älter gewordenen Barbara in eine Discothek zu gehen um mit ihr das Wochenende abzufeiern, natürlich unterstützt durch seine Wunderdrogen die ihm sein Leben sehr erleichterten.
Clara ahnte nichts von seinem Wahn, denn sie meinte für sich, er wolle etwas von ihr, denn sie war seit der Geburt ihrer Tochter alleine, denn der Vater des Kindes hatte sich aus dem Staub gemacht als sie ihm eröffnete dass er Vater werden würde.
Unterhalt bekam sie von ihm auch nicht, denn sie kannte nur seinen Vornamen, und wo er wohnte wusste sie auch nicht.
Clara hatte ihn in einer Bar kennengelernt und prompt landeten sie in ihrem Schlafgemach.
Nach drei Monaten traf sie ihn zufällig wieder um ihm zu eröffnen, dass er Vater werden würde, und er versprach sich um sie und ihr gemeinsames Kind zu kümmer und verabschiedete sich mit dem Vorwand er müsse ganz schnell in seine Firma um dringende Probleme zu lösen.
Nun das Ende des Liedes war, er ward nie mehr gesehen, und so hoffte Clara doch irgendwie an einen solventen Herrn zu gelangen der ihrer Tochter auch noch ein guter Vater sei.
Und dies war die Chance für Heinrich, denn er kam nur über die Mutter an Barbara heran und konnte ihr sehr nahe sein.
An diesem Samstag war irgendwie alles anders für ihn, denn er meinte eine Lichtaura um Barbara zu sehen und konstatierte, dies sei die Seele seiner verstorbenen Frau Sabrina!
Clara fielen seine glänzenden Augen auf, worauf sie in fragte ob es ihm denn gut gehe, worauf er verschmitzt lächelte und zu ihr sagte, wenn ich deine kleine Tochter sehe dann geht es mir wunderbar.
Und gerade diese Äußerung hätte bei Clara alle Alarmglocken läuten lassen müssen, taten es aber bis jetzt noch nicht, denn sie sagte sich, er mag mich und meine kleine Barbara!
Und was auch sehr seltsam war, er hat jetzt eine Videokamera dabei und Filmte was das Zeug hergab, nur eben mehr das kleine Mädel als ihre Mutter.
Man trennte sich in Freundschaft und vereinbarte sich mal mitten in der Woche zu treffen, und da Heinrich ja noch sein Auto hatte und Clara einen Führerschein, wollte man gemeinsam in die Stadt fahren um sich beim Shopping zu erfreuen.
Aber irgendwie begann Clara über dies alles nachzudenken und kam zu dem Schluss die ganze Sache langsam angehen zu lassen, denn irgendetwas in ihr sagte, Clara sei vorsichtig!
Heinrich verbrachte das Wochenende dann damit den Film am Computer zu schneiden und mit Musik zu unterlegen, um ihn dann auf DVD zu brennen.
Tja und diesen Film sah er sich jeden Tag wenn er von der Arbeit kam Abend für Abend an und rief, oh Sabrina, oh Barbara ihr zwei geliebte Wesen, seid bitte für immer bei mir, denn ohne Euch kann ich nicht leben.
Und dem nicht genug, er kaufte sich eine Puppe die Barbara irgendwie ähnlich sah und setzte sie in seinem Wohnzimmer auf das Sofa und sich daneben und streichelte sie ständig mit den Worten, du bist die Liebe meines Lebens und wir werden uns niemals trennen.
Und dank seiner Drogen die er zu sich nahm erschien im alles in voller Realität , wahrlich eine wahnsinnige Wahrnehmung seines verwirrten Geistes.
An dem Mittwoch als er sich wieder mit Clara und ihrer Tochter traf stand er schon vor seinem Haus, denn er wollte nicht dass Clara sein Wohnzimmer zu Gesicht bekam, und so bat er Clara doch in seinem Wagen platz zu nehmen, und er setzte Barbara in den für sie extra gekauften Kindersitz, dann fuhren sie nach Heidelberg um in der Einkaufspassage eine kleine Shoppingtour zu machen und um für Barbara ein paar Schuhe zu besorgen, denn sie wuchs ja in ihrem Alter von etwas mehr als zwei Jahren sehr schnell, und so konnte sich Heinrich als Wohltäter aufspielen, indem er die Hälfte des Betrages übernahm.
Barbara konnte zwar schon laufen nur eben noch keine längeren Strecken und so hatte ihre Mutter sich einen Wagen besorgt in dem ihre Tochter bequem darin sitzen kann, tja und Heinrich machte es überschwänglich viel Spaß diesen zu schieben und mit Barbara so seine Späße zu machen.
Plötzlich machte er ganz große Augen und wusste was er zu tun hatte um Barbara für immer nah sein zu können.
Hätte Clara diesen Blick von ihm jetzt gesehen, sie wäre geflüchtet vor diesem Wahnsinnigen, aber sie lief etwas hinter ihm weil sie die Auslagen der Schaufenster mehr interessierten.
Clara fuhr ihn dann zu seinen Zuhause und wollte mit ihm in seine Wohnung, aber er verstand es vorbildlich sie davon abzubringen, denn er hätte für das nächste Treffen mit ihr und ihrer kleinen Tochter eine große Überraschung vorbereitet die aber noch nicht fertig sei.
Und so fuhr sie mit seinem Wagen, den er ihr überlassen hatte, zu sich in ihr Dorf wo sie und ihr Kind lebten.
Auf der Fahrt dorthin dachte sie über ihn nach und stellte fest, dass sie ihn überhaupt erst richtig kennenlernen müsste bevor sie mit ihm in eine enge Beziehung gehen würde, denn auch das Wohl ihrer Tochter lag ihr sehr am Herzen.
Heinrich hatte ja wieder gefilmt und saß am Abend am Computer um den Film fertigzustellen, um ihn dann genüsslich auf sich einwirken zu lassen.
In seinem kranken Gehirn spielten sich schlimme Szenarien ab, dabei rief er, oh Gott ich danke dir für dieses himmlische Geschenk, ich lobpreise dich!
Ja oh Herr, ich werde deinen Anweisungen Folge leisten und dir ein göttliches Opfer darbringen rief er in seinem großen Wahn, denn er glaubte die Stimme Gottes zu hören die ihm sagte was er zu tun hätte!
Er lebte in einer Welt die mit der Realität nichts mehr zu tun hatte, sondern es war der ungebremste Wahnsinn eines Geistesgestörten.
So nahm dann das Unheil seinen Lauf, unaufhörlich und schrecklich!


Im dritten Teil lest ihr dann wie Heinrich seine wahnsinnigen Vorstellungen dann in die Tat umsetzte!


© Franz Andreas Jüttner


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