Da steht Mirada nun. Im Büro des Puffbosses.
„Ah Hallo“ sagt der kleine dürre Mann mit der Zigarre im Mund.
„Setz dich ruhig. Was führt dich zu mir?“. „Ich würde gerne hier arbeiten“ wispert Miranda. Ihr ist die ganze Situation ziemlich unangenehm und sie ist sich nicht mehr sicher ob sie das wirklich machen will. „Hmm..Du siehst ziemlich hübsch aus.. Aber leider brauchen wir kein Personal mehr. Aber wenn du willst kannst du hier putzen!“ Miranda glaubt sich gerade verhört zu haben. „Wie bitte?“ fragt sie völlig irritiert. „Das ist jetzt ein schlechter Witz, oder?“ fragt sie gereizt.
Der kleine Mann lächelt. „Nein. Mein voller ernst. Putzkleidung würde dir bestimmt gut stehen.“
Miranda steht Wutentbrannt auf und rennt aus dem Bordell.
Das darf ja wohl nicht wahr sein. Es ist jetzt 17:30 Uhr. Sie holt ihr Handy heraus und ruft Edwin an. „Ja hallo?“ ertönt es genervt aus dem Hörer. „Edwin, deine Frau gab mir die Adresse eines Puffs!“ schreit Miranda in den Aparat. „Wie bitte? Das ist ja jetzt wohl nicht dein ernst Miranda! Komm mal runter, du hast sie ja nicht mehr alle. Ich sag dir was, du gehst jetzt nachhause, trinkst nen Tee und gehst schlafen.“ „Edwin provozier mich nicht! Violina hat mir keine Restaurant Adresse gegeben sondern eine Bordelladresse.“ „Miranda ich hab für solchen Kindergram jetzt wirklich keine Zeit. Guten Tag noch!“ Er hat aufgelegt. Völlig verwirrt macht sich Miranda auf den Heimweg. Vor ihrem Haus steht ein weißes Auto mit der Aufschrift: „Irre Irrenanstalt!“. Ha, ich wusste doch das sie irgendwann den alten Mr. Mombell abholen denkt sich Miranda und geht lächelnd in ihre Wohnung. Sie schließt die Türe auf und schreit hysterisch herum. Im Wohnzimmer sitzen zwei völlig weiß gekleidetete Männer. „Was tun sie hier? Verschwinden sie sofort aus meiner Wohnung oder ich hole die Polizei!“ brüllt sie. „Ganz ruhig Miranda, wir wollen ihnen nichts Böses!“ sagt der eine.
Der zweite holt eine weiße Jacke hinter seinem Rücken hervor und der erste packt Miranda und hält sie fest. Nach gut einer viertel Stunde Kampf steckt Miranda in einer unbequemen und abgenutzten Zwangsjacke in dem „Irre Irrenanstalt-Wagen“. Die zwei Betreuer oder was auch immer sie sein mögen haben Miranda ein Betäubungsmittel gespritzt sodass sie die 2 stündige Fahrt in die Anstalt „Bahamas für Durchgeknallte“ durchschläft.
Bald falle ich dem Wahnsinn anheim,
leg um die Lüge den Heiligenschein.
Hab Kurven begradigt und Geraden gekrümmt,
damit auch bloß meine Wahrheit stimmt.
Ich ließ Blinde mich führen und [ ... ]
Spät am Abend
wenn die Blumen,
ihre Blüten schließen,
ehe wir noch wissen,
wie sich unsere Träume
gestalten,
wenn sich die Wiesen
mit Tau bedecken
und die Sonne [ ... ]
Hab doch etwas Vertrauen
zu Dir und deinem Glück;
nach vorwärts gilt´s zu schauen
und nimmermehr zurück.
Träum nicht von fernen Tagen,
die längst [ ... ]
Ich sollte Eins nicht machen! Wenn
der Kopf voll ist mit Tabletten. Der
Tag nur Ärger war. Mir die Pleite
droht. Und keine Idee stimmt. Und
auch die Worte nicht passen. Und
nur die Schmerzen [ ... ]
Überall wo Reiher reihern
suchen wilde Mörder Schutz –
ihre Thesen wirken bleiern,
an ihren Fersen klebt der Schmutz
der Jahrtausende als Schmuck...
doch sie handeln streng [ ... ]