Sie sah sich einen Augenblick im Spiegel an. Was ging ihr durch den Kopf? Sie hatte vieles erlebt, aber nicht verarbeiten können. Sie sah sich weiterhin im Spiegel an. Sie hob ihre Hand und berührte ganz sanft ihr Gesicht. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie wusste einfach keinen Ausweg mehr, denn sie war gefangen in einer Dunkelheit ohne Licht. Das arme Mädchen wusste einfach nicht wohin sie gehen kann. Ich sage Mädchen zu ihr, denn ihr Name soll anonym bleiben. Sie dachte nach. Sie dachte über den Tod nach...
Sie sah sich im Spiegel an. Sie wusste keinen Ausweg mehr. Die Depression hatte ihren ganzen Körper befallen. Sie stand reglos vor dem Spiegel. Die Tränen in Augen. Leise hörte sie dem Tod zu. Der Tod flüsterte ihr ins Ohr: Komm mit mir, ich zeige dir eine Welt ohne Depressionen. Ich zeige dir das Paradies. Du hast genug gelitten. Sie wollte doch nur wieder lachen können. Das Leben umarmte sie. Für einen ganz kleinen Moment verspürte sie das Gefühl der Freude und Glückseligkeit. Ihr wurde warm ums Herz. Die Flamme der Liebe erleuchtete wieder in ihr. Die Hoffnung kehrte zurück. Doch plötzlich wurde alles still um sie. Sie war wieder gefangen in der Dunkelheit. Es war eine schöne Vorstellung. Der Tod spielte ihr eine Illusion des Paradieses vor. "Willst du nicht hier hin?" fragte der Tod. Das Mädchen sah sich im Spiegel an. Ihr Gesicht verblasste mit jedem Anblick. Sie erkannte sich selbst nicht mehr. Völlig entfremdet von der Menschheit und der Welt. Wollte sie sich in den Abgrund stürzen und ins Paradies gelangen. Sie hatte keine Kraft mehr. Der Tod stellte sich ganz leise hinter sie und sagte mit rauer Stimme: Es wird Zeit. Komm mit mir ins Paradies. Ein letzter Blick im Spiegel. Sie ging mit dem Tod und erwachte nie wieder. Die Depression sah ihren reglosen Körper an und weinte vor sich hin, ihr war nicht bewusst, dass dieses arme Mädchen krank vor Einsamkeit war. Die Einsamkeit wurde zu ihrer Depression und die Depression zu der besten Freundin. Die Angst vor dem Tod war ziemlich groß, doch ihre Angst wurde zu ihrem Traum. Ihr Traum war glücklich zu sein. Vielleicht ist sie im Paradies mit Gott. Ich weiß nur eins, sie hatte viel gelitten wegen der Einsamkeit. War der Tod nicht ein schöner Anblick. Sie ging mit einem Lächeln ins Paradies. Der Tod hielt ihre Hand. Sie lachte, denn sie wusste, dass sie nicht mehr einsam war. Das Licht erstrahlte ihre Dunkelheit. Der Tod wurde ihr bester Freund. Du hast ihr nicht zugehört, als sie nach Hilfe schrie. Der Wind erzählt die Geschichte des schönen Mädchen mit Depression. Höre zu und lerne. Lasse die Menschen bitte nicht mit der Einsamkeit alleine.
Irgendwann könntest du an der Stelle dieses Mädchen sein.
Spät am Abend
wenn die Blumen,
ihre Blüten schließen,
ehe wir noch wissen,
wie sich unsere Träume
gestalten,
wenn sich die Wiesen
mit Tau bedecken
und die Sonne [ ... ]
Es ist so ein großes Gefühl in mir,
in mir, die ich doch nur ein Lichtlein bin,
so viel hat man einst erzählt mir von dir,
jedoch woanders stand mir der Sinn.
Der Tag versinkt
im Abendrot.
Still schaue ich zu
wie du die
Funkelperlenmomente
des Tages auffädelst.
Deine verletzliche
Unbeschwertheit bringt
Licht ins Dunkel
meiner Gedanken.
Ich [ ... ]
Es macht doch nichts daß nichts was macht –
alles ist schon immer so gewesen!
In allen Köpfen herrscht die Nacht –
es gibt kein menschliches Ermessen –
denn jeder Grund zur Sorge [ ... ]
Meine Hand liegt auf deiner Schulter,
ich spüre dein Interesse an der Natur,
bin stolz und spreche glücklich mit dir,
als Antwort plapperst du lustige Laute,
ich verstehe nicht, aber habe [ ... ]
Einmal nur möchte‘ ich die Welt anhalten,
alles zum Guten wenden,
alles geradebiegen, was verbogen,
alles erkennen, was gelogen,
die Welt menschengerecht gestalten,
im Einklang mit der Natur [ ... ]