Ich bin umzingelt, verwirrt und doch wieder allein,
Es ist heiß und doch verdammt kalt,
Die Welt steht Kopf, ich spüre alles und nichts.
Wer bin ich ? Wer soll ich sein ?
Ich spüre den Druck auf meinen Schultern
Und vor lauter Erwartungen ist mir doch alles egal.
Ich bin unberechenbar, handle aus einer Laune.
Meine Laune ändert sich ständig, ich bin auf freiem Fuß
Und doch fühl ich mich gefangen.
Gefangen in einem Körper der bestimmt ist zu sterben.
Bestimmt ist zu Leben.
Leben, keine Tatsache sondern eine Frage.
Leben, wofür ?
Leben, Warum?
Leben, ich weiß es nicht.
Mein Tagebuch zählt meinen Hass,
zählt meine Liebe, wiegt das Glück.
Federndes Glück, du bist so zart.
So zart dass du in mir versagst.
Drum frag ich mich: Ist leben eine Qual ?
Ich empfinde es fast täglich so,
ich träume kaum und sehe jeden Abend den Tod vor Augen.
Es ist die Zeit, die Zeit mein größter Feind!
Momente der Einsamkeit, unendlich, jede Sekunde ist endlos.
Mein Kopf macht mich verrückt, Gedanken treiben mich in tiefe Schatten.
Die Finsternis bildet eine Einheit, Truppen des Bösen, sie ziehen mich hinunter.
Hinunter in den Höllenschlund.
Ich bin umzingelt, verwirrt und doch wieder allein,
Es ist heiß und doch verdammt kalt,
Die Welt steht Kopf, ich spüre alles und nichts.
Die Winde wehen, doch reißen sie mich nicht mit.
Ich bin das verlorene Kind.
Zauber der Weihnacht?
Ich glaub' es noch nicht,
wenn man hört, darüber spricht:
Krisen, Kriege, Judenhass;
sagt mir, macht es dann noch Spaß,
einfach vom Zauber der Weihnacht zu [ ... ]
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Die Jahre verflogen ,
einfach hinweg gezogen
Wo sind die wilden Nächte geblieben?
An Allem und Jedem sich aufgerieben!
Von heißen Tagen
bleibt nur noch das Sagen.