Als Seele des Staates bin ich natürlich nicht nur verpflichtet mir Sorgen um meine Bürger zu machen – ich bin dazu da, auch als solche erkannt zu werden, denn eine Seele ist immer etwas Reines! Natürlich gibt es auch schwarze Seelen mit weißen Westen, aber nachdem die ganze Welt damit beschäftigt ist, Unterschiede aufzuheben, ist auch das vermutlich, nein, ganz sicher, nur eine haltlose Behauptung!
Ich bin jedenfalls das Zentrum der Unschuld und meine Aufgaben sind klar umrissen! Ich muss tun was eine Seele tun muss! Nötigenfalls heißt das: ich muss auch loslassen können! Loslassen im Zuge einer Inquisition? Denn es gibt Inquisitionen der Zeit. Das sind Zeiten des Krieges. Wann ein Krieg beginnt und wie er auszusehen hat, das festzustellen, ist manchmal schwierig, aber von mir (nicht) zu bewältigen!
Vor allem muss ich auf die Opfer des Krieges tröstend einwirken. Meine Passion ist es, allen klarzumachen, daß wir dringend einen Wandel brauchen, einen Wandel durch offene oder verdeckte Kampfhandlungen. Dann lasse ich aufmarschieren. Normalerweise werden daraufhin bereits die ersten Helden dekoriert – Individuen, die sich verdient gemacht haben, indem es ihnen partiell gelang den Feind zu vernichten.
Im Rahmen einer immer weiter ausufernden Globalisierung muss ich jedoch nun Helden dekorieren, denen es gelungen ist, sich selbst aufzugeben: Leute, die Plätze für andere freimachen, damit der allgemeine Prozess weitergehen kann. Dafür ist es zunächst erforderlich, daß es uns gelingt, die, im eigenen Land gewachsenen Werte zu minimalisieren, um dafür alles, was heilsam von außen kommt, hochleben zu lassen. Hie und da ausgesprochene Verbote, wie das, sich dagegen zu wehren, sind notwendig geworden.
Die Humanität steht ganz vorne an! Eine Humanität für alle! Selbstverständlich auch für Leute, die sie weder erfunden, noch aktiv praktiziert haben. Inländische Gesetze dürfen, nein, müssen dabei großzügig ausgelegt werden. Der Austausch von Menschen durch Zuzug ermöglicht schließlich auch mir eine völlig neue Identität, damit ich erneuern kann, was erneuert werden muss! Ein Irrtum meines Verhaltens ist dabei nicht vorgesehen – geht es doch langfristig um das Wohl aller! L'État, c'est moi! Niemand sonst!
Nicht in meinen Verantwortungsbereich fällt die neutral-logische Überprüfung der Weltsituation. Kriegen was wir nehmen müssen und nehmen was wir kriegen können, das ist meine Devise, ob das nun was mit Krieg zu tun hat oder nicht. Ich nehme mir gierig, was andere gar nicht wollen, ohne Ansehen der Person und der Gründe, warum es gerade unter meine Fittiche möchte. Warum es nicht woandershin möchte, ist mir ebenfalls egal, ungeachtet der Tatsache, daß es nach Woanders hin meistens viel näher, oder kulturell homogener wäre.
Extra postulierte Unterschiede, innerhalb der Kulturen darf es nur noch innerhalb von Kulturen geben, die ganz offen intolerant sind. Für mich ist das nichts. Ich bin zu allem bereit, sogar zu einem Austausch der Bevölkerung – ich leiste Sterbehilfe für ein marodes System! Bildung, Wohlstand und Fortschritt sind zweitranging. Die Hierarchie muss gewahrt bleiben! Irgendwann ergibt sich dann schon wieder eine Zukunft, in einem neuen Staat mit neuem Volk und neuen Zielen…und wenn nicht, dann bleibt wenigstens seine Seele erhalten.
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Es ist Morgen und ich staune wie ein Hirsch,
den die Frau gehörnt hat, dem ein kleiner Affe
auf der geklopften Schulter sitzt beim Lausen…
Schon seit Ewigkeiten bin ich auf der [ ... ]