Die Träume der Menschen sind schon faszinierend, wir können sie nicht steuern, wir können sie uns auch nicht wünschen.
Wir verlieren uns in Träume, sind meist Hauptdarsteller ohne ein richtiges Konzept zu haben.
In unseren Träumen sind wir manchmal stark, oft aber auch schwach und ängstlich!
Den Träumen gehen oft einschneidende Erlebnisse voraus, wir speichern sie unbewusst und erleben im Schlaf diese Erlebnisse, oft verändert und wirr durcheinander, oft auch klar und deutlich.

Es geschieht sogar, wir wachen mitten in einem Traum auf und wünschen uns, dass der Traum, nach dem Einschlafen, weitergehen sollte, oft ist das auch möglich.
Erwachsene träumen manchmal von ihrer Kindheit, von Dingen die sie längst vergessen haben.

In Kärnten habe ich einmal erfahren, dass eine alte Frau einen ganz besonderen Traum hatte, der sich dreimal wiederholte.
Sie träumte von einen alten, verkrüppelten Baum der ihr im Traum immer freundlich zunickte.

Eines Tages, als sie nach dem Kirchgang einen anderen Heimweg einschlug, kam sie an einen sonderbar verkrüppelten Baum vorüber. Sie blieb überrascht stehen, dicht am Baum stand eine alte Bank, sie wischte den Staub ab und setzte sich.
Es war ein warmer Tag und sie schloss ihre Augen, ja, sie war richtig müde.
Sie schlief ein und träumte wieder diesen Traum... der Baum lächelte ihr zu und diesmal hörte sie ihn sagen: "Meine Wurzeln tun weh"!
Als sie erwachte bückte sie sich so weit es ging und fuhr mit der Hand am Boden entlang, sie spürte plötzlich etwas Spitzes, Hartes, das im Boden steckte.
Sie zog daran und zog unerwartet eine alte Gabel aus der Erde.

Als sie die Gabel etwas putzte glänzte sie golden, am Griff entdeckte sie ein Monogramm, das dem glich,welches auf einem einzelnen Besteckteil in ihrer Wohnung war.
Als sie weiter wühlte fand sie immer mehr Teile, es war ein richtiger Goldschatz.
Was aber das Außergewöhnliche war, alle Besteckteile trugen das Monogramm ihrer Familie., ihrer Urgroßeltern, an die sie sich noch erinnern konnte.
Ihre Familie, die hier vor vielen Jahren den Schatz versteckt hatte, lebte nicht mehr. Ihre Mutter war mit ihr, der kleinen Tochter, geflohen und kam erst viele Jahre später hierher zurück.
Vom Schatz wurde nie gesprochen, wahrscheinlich hatte ihre Mutter keine Ahnung davon.

Der Traum, den die alte Frau wiederholt träumte, wie konnte er im Gedächtnis der alten Frau entstanden sein?
Warum ging sie an diesem Tag einen anderen Heimweg?
Warum hatte ihr Gedächtnis, welches diese Dinge nicht erlebt hat, sie diese Träume träumen lassen?

Die Faszination der Träume!


© GünterWeschke


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Beschreibung des Autors zu "Faszination der Träume"

Träume sind unsere steten Begleiter, (wer träumt der sündigt nicht)nun ja, ohne Träume hätten wir oft weniger zu erzählen.

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