Was die Masse teilt

Was die Masse teilt,
die zusammen in den vollen Straßen verweilt,
die in den Zügen stehen,
um noch im Dunkeln in die Bürogebäude zu gehen
die Masse an Menschen,
hält das gemeinsame Alltags – kämpfen

Ein Kampf um jeden Tag,
dass er schnell vergehen mag,
darum, nichts außergewöhnliches zu erleben,
denn es zählt das zielbewusste streben,
ein Kampf um eine Routine,
damit man immer gut verdiene

Was die Masse zusammenhält,
ist das Rennen um ihr Geld,
denn es sei dem anderen nur gegönnt,
wenn er sich nicht zu sehr verwöhnt,
wenn auch er in der Kälte wartet,
dass der Zug auch heute pünktlich startet

Die Masse teilt das auferlegte Leid,
dass sie sich gegenseitig hält im Neid,
dass jeder auf den anderen schaut,
sich darum niemand mehr traut,
gar etwas andere zu Denken,
sein Leben in andere Richtungen zu lenken

Die Masse hält sich warm,
der Einzelne ist voller Scharm,
denn nie war er allein,
drum hat er Angst vor dem Alleinesein,
Antworten sucht er stets beim Nächsten,
zurückhaltet sind seine Gesten

Woran die Menschenmasse glaubt,
wofür sie sich tagtäglich gegenseitig beraubt,
ist eine Idee vom perfekten Leben,
nur wird es dieses nie geben,
denn in dieser Außenwelt,
ist das versprochene Glück nur gestellt

Lieber zusammen in die Falsche Richtung laufen,
versuchen, das Glück in der Fußgängerzone zu kaufen,
ein vorgesetzten Weg gehen,
statt mit unbekannten Winden zu wehen
was die vereinsamte Masse teilt
..ist die Angst vor Einsamkeit


© Alle Rechte dem Autor vorbehalten


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Kommentare zu "Was die Masse teilt"

Re: Was die Masse teilt

Autor: Uwe   Datum: 23.11.2015 16:46 Uhr

Kommentar: Obwohl Klugheit nicht von der Masse verwaltet wird,
dazu hat sie sich zu oft ge- und auch verirrt.
LG U.

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