Endlos lange Stunden, wartend mit Köpfen schwer wie aus Granit, treiben ihre Finger ein dunkles Geschehen. Sie huschen von links nach rechts und umgekehrt. Entmenschlicht wie Maschinen zucken sie glänzend vor meinem Auge auf und nieder und wieder stelle ich mir nur die eine Frage, wann kommt sie erneut, die Zeit ohne Elend und Plage?

Doch ist dies gar düster und wohl auch verklärend, im schlimmsten Fall legendennährend. Dies will und kann ich nicht riskieren, drum weise ich drauf hin, den Leser mag es brüskieren, dass ich mir vieles von der Seele schreib, folgend dem Poeten – Künstler – Weg.
So soll es nun beginnen, dass schreckliche Getöse, die Poeterei über das vermeintlich Böse.

Die Liebe zum Fleisch birgt den Gräuel zum Blut

Das Leben ist ein stetiger Fluss voller Unwohlsein, Erbrechen und Disharmonie. Immer wieder versuchen martialisch anmutende Kräfte Freude, Glück und Sonnenschein zu vertreiben. Erst dann können sie ruhen, wenn ihre lüsterne Gier nach Unmut sie dazu treibt verachtende, abscheuliche Dinge zu begehen. Ihr Stolz, den sie als verkappten Hochmut präsentieren, ist abscheulich und gar widerlich. Endlose, in Qual erstickende Schmerzensschreie sind ihre Musik, ihre Hymne. Doch wäre es nicht falsch zu akzeptieren, was dieser Moloch dort gebar? Wäre es nicht entgegen jeder Menschlichkeit davon auszugehen, dass Antichrist und Leviatan nur aus schwarzer Leere bestehen, gleich den glotzenden Höhlen eines Schädels? Doch, oh guter Geist, sei gewarnt. Viele Anstrengungen werden dem abverlangt, der dies versucht. Immer wieder werden Mühen zerschmettern und zerschellen. Die nach Unmut lüsternen Kräfte werden mit aller Macht zu verhindern versuchen, dass Freude und Verständnis sich die Hand reichen. Lieber quälen sie in ewiger, verzehrender Einsamkeit, in innigster Vereinigung mit Baal, eine Heerschar von guten Geistern, deren Zerbrechen ihnen ein tiefes Gefühl der Stimulans verschafft.

Man mag sich fragen, welche Inspiration diesem Schrieb zu Grunde liege. Doch sollte man nicht vergessen, über all dem Sinnen in fernen Weiten, seinen Alltag zu bewahren und zu schützen. Dabei sollte man, wann immer ein übler Weggefährte einem ein Bein gestellt hat, aufstehen und erneut seinen Weg fortsetzen. Doch, du mein Leser, halte immer im Hinterkopf, dass der, der da einen Fehler macht nicht schuldiger ist als ein Jeder von der Straße. Wenn sich dieser Fehler jedoch häuft, dann sei vorsichtig und denke so bei dir, dass eine Schwärze in ihm lauert, die immer es zu beachten gilt.


© Mücke der Wanderer


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Beschreibung des Autors zu "Des Teufels schwarzer Tanz"

Geschichten aus dem Buch: VRR-Deluxe "Kein Weg ist uns zu weit"

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