Amalie und das verlorene Leben ihres geliebten Freundes!

Eine tragische Geschichte die zu Herzen geht.



© Franz Andreas Jüttner

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Diese Geschichte spielt irgendwo in einem kleinen Dorf im Kraichgau in der Nähe von Heidelberg, und könnte sich so zugetragen haben oder noch zutragen.
Wer weiß, wer weiß verehrte Leser!

Es begab sich in den 90ziger Jahren des letzten Jahrhunderts, da schob eine junge Dame, ihr Name war Cornelia, ihren Kinderwagen durch das kleine Dorf in dem sie wohnte, denn es war ein wunderbares Wetter und die Luft tat ihrer neugeborenen Tochter Amelie sehr gut.
Am Bahnübergang waren die Schranken geschlossen und da musste sie warten bis der Zug vorbeigefahren war, und plötzlich stand neben ihr ein Herr und sah in ihren Kinderwagen und meinte, ach wie süß die Kleine.
Wie heißt sie denn fragte er Cornelia und sie meinte, das ist Amelie meine Erstgeborene.
Ferdinand so hieß der Herr meinte fröhlich, die Kleine sieht ja aus wie die Mutter und ist auch so fröhlich, denn das Lächeln von Euch zwei ist einfach himmlisch anzusehen.
Cornelia, neugierig wie sie schon immer war fragte ihn, wohnen sie auch im Dorf?
Er meinte ja ich wohne da oben am Berg, bin aber selten hier unterwegs, denn ich arbeite Zuhause als Freiberufler und habe kaum Zeit zum spazieren gehen.
In der Zwischenzeit war der Zug durchgefahren und die Schranken wieder oben, und beide machten sich auf verschiedenen Wegen ins Dorf, denn jeder hatte sein eigenes Ziel.
Ferdinand ging dieses kleine Mädel im Kinderwagen nichtmehr aus dem Sinn, denn dieses Lächeln verzauberte ihn irgendwie, nur warum wusste er zu dieser Zeit noch nicht.
Es vergingen Monate über Monate und Ferdinand hatte so gut wie nichtmehr an dieses Erlebnis gedacht, und an diesem Tag, er wollte mal wieder ins Dorf, begegnete er Cornelia wieder, zusammen mit ihrer Tochter die nun schon fast laufen konnte, aber eines hatte sich dieses kleine Mädchen bewahrt, ihr Lächeln, und das verzauberte Ferdinand noch immer, es war irgendwie himmlisch.
Irgendwie so meinte Cornelia mögt ihr zwei euch, so habe ich das Gefühl mein Herr.
Ja so war es, Ferdinand hatte irgendeinen Draht zu diesem Mädchen gefunden, denn sie strahlte ihn mt ihren schönen kleinen Augen lächelnd an, einfach himmlisch dieser Anblick.
Auch diesmal vergingen wieder Monate über Monate bis man sich wieder traf, nur diesmal war alles ganz anders.
Cornelia und Ferdinand lernten sich jetzt näher kennen, und sie meinte zu ihm, besuchen sie uns doch mal, würde mich freuen.
Tage später beschloss Ferdinand dieser Einladung zu folgen und besuchte Cornelia und ihren Mann Theodor, und natürlich dieses kleine Mädel Amalie, die auch gleich gerannt kam um sich an Ferdinand zu klammern, denn eines war klar, sie mochte ihn.
Amalie die jetzt schon sprechen konnte sagte zu ihrer Mutter, der Ferdinand ist mein Freund, ja mein Freund und ich tu jetzt mit ihm spielen.
Tja und Ferdinand ließ sich nicht zweimal bitten und vertiefte sich zusammen mit Amalie in das Spiel mit den Puppen.
Eines war für Cornelia klar, da hatten sich zwei gefunden, und das war gut so, das meinte auch ihr Ehemann Theodor.
Ferdinand und Theodor wurden enge Freunde, und auch mit seiner Frau entwickelte sich eine innige Freundschaft, und so besuchte er jede Woche diese kleine Familie.
Ja verehrter Leser dieser Geschichte, die Jahre vergingen und Amalie wuchs zu einer jungen Dame heran, und was man kaum glauben mochte, Amalie und Ferdinand waren noch immer enge Freunde!
Nur da gab es unerwartet ein Problem, eine Oma von Amalie sah es in der Zwischenzeit garnichtmehr so gerne, dass sich Amalie mehr und mehr um Ferdinand kümmerte und nicht um sie, und dies schürte in ihrer Oma eine unbändige Eifersucht.
Früher meinte Amalie Ferdinand sei ihr Freund, aber jetzt war davon die Rede er sei ihr Ersatzopa, und dies schürte in der Oma unbändige Wut, denn sie meinte, du hast doch zwei Opas meine liebe Amalie.
Amalie nicht dumm antwortete ihrer Oma, aber Oma die sind doch schon lange tot und der Ferdinand lebt!
Jetzt war ihr klar, sie musste einen Weg finden diesen Herrn aus der Familie zu drängen, damit sie wieder die Oberhand über Amalie bekommen würde.
Oma Edda so ihr Name, schmiedete einen gemeinen Plan der es in sich hatte, dazu brauchte sie aber die Unterstützung ihrer bösen Tochter Hilde, denn die hatte immer gute Ideen wie man seine Mitmenschen drangsalieren konnte.
Und diese Idee ihrer Tochter Hilde hatte es in sich, denn sie hatte es sich vorgenommen zu verbreiten Ferdinand würde Amalie etwas antun wenn sie 16 Jahre alt sei, und dies setzte sie auch in die Tat um.
Die Eltern von Amalie packte die Wut und sie stellten Hilde zur Rede und sagten ihr, sie solle doch bitte mit ihrem Schwachsinn aufhören, denn ansonsten gäbe es gewaltigen Ärger!
Tief in Oma Edda und ihrer Tochter Hilde brodelte es jedoch weiter und man beschloss bei Zeiten wieder zum Angriff überzugehen!
Und so geschah es dann auch, denn zwei Jahre später wurde Amalie 18, und aus ihr war eine ansehnliche junge Lady geworden, und da schlugen Mutter und Tochter nun endlich wieder zu, sie hetzten die gesamte Verwandtschaft der Eltern von Amalie heimlich auf und erreichten damit fast ihr Ziel Ferdinand aus dem Weg zu räumen.
Bei einem Fest ihrer zweiten Tochter Sabrina schlug die Stunde der Wahrheit, es wurde gegen Ferdinand gehetzt was das Zeug hergab, und selbst die Reden von Cornelia halfen da nichts mehr, diese seltsame Familie hielt wir Pech und Schwefel zusammen.
Selbst Theodor wechselte die Seiten, denn er war psychisch von schacher Statur, und er verweigerte ihm ab sofort die Freundschaft weil er etwas über die Mutter von Theodor gesagt hatte.
Amalie verstand die Welt nichtmehr, ihre geliebte Oma wollte ihre Freundschaft zu Ferdinand kaputt machen, wo sie doch auch ihre Oma so sehr liebte.
Ferdinand durfte ab sofort das Haus nichtmehr betreten und der Kontakt zu Familie wurde ohne Begründung gekappt, und Amalie durfte ihren Freund ab sofort nichtmehr sehen oder mit ihm telefonieren.
Das schlimme war dann noch, er soll ein Verhältnis mit Cornelia gehabt haben und das brachte das Fass endlich zum überlaufen, denn das Ehepaar bekam sich deswegen in die Wolle, aber gehörig!
Als das alles nicht so richtig fruchtete, verbreitete man im Dorf, Amalie hätte mit Ferdinand ein Liebesverhältnis, und dagegen war nun mal kein Kraut gewachsen, nur gut dass Amalie schon 18 war und selbst entscheiden konnte mit wem sie ein Liebesverhältnis haben mochte.
Nur mit Ferdinand hatte sie keines, denn er war für sie ein Freund und ihr Ersatzopa den sie über alles liebte.
Für Amalie brach eine Welt zusammen, wie konnte nur ihre Verwandtschaft so böse sein, wo sie doch immer große Stücke auf ihren Freund Ferdinand gehalten hatten.
Aber in Ferdinand entstand ein Plan, und dieser war nur von Hass und Rache gekennzeichnet, denn er wollte alle die bestrafen die ihm das angetan hatten, und er wollte alles in die Tat umsetzen um dann selbst aus dem Leben zu scheiden!
Ferdinand wollte aber vorher noch um die Freundschaft zu Cornelia und ihrem Mann kämpfen, und ganz besonders um Amalie, denn sie war sein Lebensmittelpunkt und Lebensinhalt, und sie war seine Lebensaufgabe, denn selbst hatte er ja keine Kinder.
Aber es half alles nichts, diese Oma und ihre Tochter hatten es geschafft, die Freundschaft zu dem Elternpaar war zu sehr beschädigt worden durch das was da passiert war.
In Ferdinand wuchs eine unendliche Wut und ein Hass der seinesgleichen sucht, er wollte Rache für alles was man ihm angetan hat!
So machte sich Ferdinand auf den Weg seine Rache in die Tat umzusetzen, und die würde schrecklich ausfallen!
Bevor er zur Tat schritt traf er sich mit Amalie und sagte zu ihr, dass er eine weite Reise unternehmen würde, und dass sie sich irgendwann wiedersehen würden, sie ahnte wohl was er vor hatte und sagte zu ihm, bleibe doch hier mein Freund, ich brauche dich doch so sehr.
Aber der Entschluss stand für Ferdinand fest, er wollte Rache nehmen um sich dann auf die Schienen zu stellen um sich von der S-Bahn nach Heidelberg überfahren lassen, denn nach dieser Tag blieb ihm nichts anderes übrig, denn ins Gefängnis wollte er wegen dieser Tat nicht, dies hatte er sich geschworen!
So verabschiedete er sich von seiner geliebten Freundin Amalie und ging zu all denen die ihm dies unsägliche Leid angetan hatten.
Es sollte die schrecklichste Tat sein die dieses Dorf je erlebt hat, denn Ferdinand war wie im Blutrausch, nicht zu bremsen!
Nachdem er sein Vorhaben umgesetzt hatte machte er sich auf den Weg zu den Schienen nach Heidelberg, denn eine S-Bahn um diese Zeit hielt nicht in diesem Dorf und fuhr mit maximaler Geschwindigkeit durch den Ort.
Und dies war die Chance für Ferdinand sich das Leben zu nehmen.
Blutverschmiert und mit Tränen in den Augen stand er auf den Schienen auf den Zug wartend, und plötzlich war er da!
Amalie war gerade im Garten als die das quietschen der Bremsen des Zuges hörte und den Knall den es gab, und sie wusste, es war ihr Freund Ferdinand der seine lange Reise angetreten hatte.
Diesen Tag wird sie in ihrem ganzen Leben nicht vergessen, denn was da geschah überstieg ihre Vorstellungskraft, es war einfach nur ein unsägliches Leid was sich da abgespielt hatte.
Und Auslöser war die Freundschaft zwischen Amalie und ihrem Freund Ferdinand, den sie doch so sehr liebte, aber auf ihre ganz besondere Art!

Nun verehrtere Leser dieser Geschichte, so ganz frei erfunden ist diese Geschichte leider nicht, nur ob sie wirklich so schrecklich enden muss hängt von allen Beteiligten ab, denn es gibt immer einen Ausweg aus ausweglosen Situationen, versprochen!

Gott stehe allen bei !!!


© Franz Andreas Jüttner


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