Esmeralda öffnete dennoch das Fenster und ließ die kalte Luft in den Raum strömen.
Nackt stand sie im Luftzug des Windes und ihr rotes Haar begann leicht zu tanzen.
Fröstelnd kroch sie zu mir zurück ins warme Bett und schmiegte sich ,wie ein Katze, an meinen warmen Körper.
Ein schlurfendes Geräusch erklang leise vor dem geöffneten Fenster.
"Was war das?"flüsterte Esmeralda
Ihr Körper begann leicht zu zittern und sie versteckte ihren Kopf unter der Bettdecke.
"Warte,ich schaue nach!"
Schwungvoll sprang ich aus dem Bett und näherte mich dem Fenster.
Da sich unser Schlafzimmer im 1 Stock des Hauses befand ,sah ich die ganze Straße und den Gehweg von oben.
Mir stockte der Atem als ich die Gestalt im Laternenlicht sah!
Was oder Wer war das?
Eine buckelige Gestalt, in alte Lumpen gekleidet ,mit leuchtend gelben Augen,grinste mir mit ihrem zahnlosen Mund zu.
Er stank so,dass es mir übel wurde und winkte mit einem großen Knochen in der Hand,nach oben.
Bei genauerem hinsehen entpuppt der Knochen sich als ein halbes Bein aus dem das Blut auf den Boden tropfte.
In meinem Hals machte sich ein säuerlicher Geschmack breit und ich musste kräftig schlucken.
"Schatz?!" fragend rief Esmeralda nach mir.Ihre Stimme klang dumpf unter der Bettdecke hervor.
"Was ist da draußen?"
Meine Hände griffen wie in Trance zu dem Fenster und schlugen es kräftig zu.
Zitternd schloss ich den Riegel und ließ den Rolladen herunter.
Plötzlich klingelte es Sturm an unserer Hausglocke.
Esmeraldas Kopf kam unter der Bettdecke hervor.
Ihr rotes Haar stand in alle Himmelsrichtungen und in ihren Augen sah ich ein leises Lachen.
"Ach,Schatz" kicherte sie mir entgegen " heute ist doch Halloween!Sicher sind die Nachbarskinder an der Tür und wollen "Süßes oder Saures".
Da hab ich mich echt erschreckt vorhin ... obwohl das doch nur die Kinder waren."
Kinder?
Meine Gedanken waren bei der seltsamen Gestalt die ich gesehen hatte.
"Würdes du bitte hinunter gehen und ihnen etwas Süßes aus dem Korb im Flur geben?"wer konnte Esmeralda schon widerstehen.
Schnell schlüpfte ich in eine Jogginghose und einen Pullover und ging hinunter um die Haustüre zu öffnen.
Es klingelte noch immer Sturm!
Vorsichtig öffnete ich die Türe eine Spalt und linste hinaus.
Vor der Tür standen ein Dutzend Kinder.
Alle gruselig verkleidet und riefen laut "Süßes oder Saures!"
Erleichtert öffnete ich die Türe und verteilte die Süßigkeiten.
Meine Augen wanderten die Straße und den Gehweg hinauf und hinab,aber der gelbäugige war verschwunden!
Erleichtert ging ich zu Esmeralda und wir genossen den Abend.
Am nächsten Morgen hatte ich den Zwischenfall fast vergessen.
Bis ich die Tageszeitung aufschlug und die Schlagzeile las
Freut mich dass dir meine kleine Gruselgeschichte gefällt.
Pass auf dass sich der Stock ,den du an deine Tür stellst , nicht als angenagtes Bein entpuppt;-)))
Grüßle Steffi
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